History of ocular straylight measurement: A review

The earliest studies on ‘disability glare’ date from the early 20th century. The condition was defined as the negative effect on visual function of a bright light located at some distance in the visual field. It was found that for larger angles (>1degree) the functional effect corresponded precisely to the effect of a light with a luminosity equal to that of the light that is perceived spreading around such a bright source. This perceived spreading of light was called straylight and by international standard disability glare was defined as identical to straylight. The phenomenon was recognized in the ophthalmological community as an important aspect of the quality of vision and attempts were made to design instruments to measure it. This must not be confused with instruments that assess light spreading over small distances (<1 degree), as originating from (higher order) aberrations and defocus. In recent years a new instrument has gained acceptance (C-Quant) for objective and controllable assessment of straylight in the clinical setting. This overview provides a sketch of the historical development of straylight measurement, as well as the results of studies on the origins of straylight (or disability glare) in the normal eye, and on findings on cataract (surgery) and corneal conditions.

ZusammenfassungAm Anfang des 20. Jahrhunderts wurden umfangreiche Untersuchungen zur „physiologischen Blendung“ durchgeführt, definiert als die Beeinträchtigung des Sehens durch eine helle Lichtquelle, die in einem bestimmten Abstand innerhalb des Gesichtsfelds gelegen ist. Es wurde herausgefunden, dass für größere Winkel (>1Grad) der Funktionseffekt genau dem Effekt eines Lichtes mit einer Helligkeit entsprach, die der des Lichtes gleich ist, das als um eine solche helle Quelle herum sich ausbreitend wahrgenommen wird. Dieses um eine Lichtquelle herum wahrgenommene Licht wurde Streulicht genannt und als internationaler Standard wurde die physiologische Blendung als identisch zum Streulicht definiert. Das Phänomen wurde in der ophthalmologischen Gemeinschaft als wichtiger Aspekt der Qualität des Sehens erkannt und es wurde versucht, Instrumente zu entwerfen, um sie zu messen. Die Instrumente zur Streulichtmessung dürfen nicht mit solchen Instrumenten verwechselt werden, die sich in kleinem Winkel (<1 Grad) ausbreitendes Licht messen, welches durch Aberrationen (höherer Ordnung) und Defokussierung entsteht. Seit einigen Jahren gibt es ein Instrument (C-Quant) zur objektiven und kontrollierbaren Bestimmung von okularem Streulicht in der Klinik. In diesem Überblick werden die historische Entwicklung der Messung des okularen Streulichts, der Untersuchungen zum Ursprung von Streulicht (oder physiologischer Blendung) im normalen Auge sowie die Ergebnisse für Katarakte (Chirurgie) und Korneakonditionen skizziert.