Article ID | Journal | Published Year | Pages | File Type |
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1887156 | Zeitschrift für Medizinische Physik | 2011 | 4 Pages |
Abstract
Bei der Radioimmuntherapie mit radiomarkierten Anti-CD66-Antikörpern wird das rote Knochenmark selektiv bestrahlt. Eine vorangehende Studie, bei der ein physiologisch basiertes pharmakokinetisches Modell eingesetzt wurde, zeigte eine Anreicherung des Anti-CD66-Antikörpers von ca. 50% im roten Knochenmark. In dieser Arbeit wird die potentielle Verbesserung der Bioverteilung durch die Verwendung von Antikörpern mit geringeren Dissoziationskonstanten KD untersucht. Basierend auf einem kürzlich veröffentlichten Modell wurden Bioverteilungssimulationen mit 10- und 100-fach niedrigerem monovalenten KD durchgeführt. Der therapeutische Index, hier definiert als das Verhältnis der Verweildauern von rotem Knochenmark und Leber, wurde mit dem therapeutischen Index des tatsächlich eingesetzten Antikörpers verglichen. Die Simulationen deuten darauf hin, dass ein deutlich gröÃerer therapeutischer Index mit niedrigeren Dissoziationskonstanten erreicht werden kann. Eine Verringerung des KD-Wertes um das 10- und 100-fache führt zu einem um den Faktor 2,4-5 beziehungsweise 2,4-6,5 gröÃeren therapeutischen Index. Um diese vorhergesagte Verbesserung der Radioimmuntherapie zu untersuchen, sollten neue anti-CD66-Antikörper mit niedrigeren Dissoziationskonstanten entwickelt werden.
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Authors
Peter Kletting, Sven N. Reske, Gerhard Glatting,