Article ID | Journal | Published Year | Pages | File Type |
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2648275 | European Journal of Oncology Nursing | 2007 | 7 Pages |
SummaryThe aim was to obtain an understanding of the experience in everyday life of being a sibling when a brother or sister is receiving treatment for a cancer disease or has completed treatment. In order to illuminate the experience of the siblings themselves a phenomenological-hermeneutic method was used. Ten siblings were asked, in the form of a broad-based, open question, to tell about their experience of being the sibling of a brother or sister in this situation. There was an awareness of sibling-ship as a special relation since the brother or sister had got cancer. This feeling was very strong and close, and when needed the sibling admitted a protective and advocacy role. The siblings felt difficulties to always be loyal with the brother or sister needs and demands from other interests. They lived a new life and periods of ups and down following the condition of the brother or sister. Everyday life varied from joy to a life filled with worries and anxiety. Siblings experienced feelings of an existential nature, such as quality of life and death.
ZusammenfassungDas Ziel bestand darin, die alltäglichen Erfahrungen einer Person zu untersuchen, deren Bruder oder Schwester wegen eines Krebsleidens behandelt wird oder eine Krebsbehandlung erhalten hat. Um die Erfahrungen der Geschwister selber zu evaluieren, wurde eine phänomenologisch-hermeneutische Methode angewandt. Mittels einer allgemeinen offenen Frage wurden zehn Geschwister aufgefordert, über ihre Erfahrungen als Geschwister eines krebskranken Bruders oder einer krebskranken Schwester zu sprechen. Es stellte sich heraus, dass das Geschwisterverhältnis angesichts der Krebserkrankung des Bruders oder der Schwester als eine besondere persönliche Beziehung empfunden wurde. Dieses Gefühl war sehr intensiv, und die Geschwister gaben zu, bei Bedarf die Rolle eines Beschützers und Verfechters einzunehmen. Die Geschwister empfanden es als schwierig, sich zu jedem Zeitpunkt gegenüber den Bedürfnissen und Forderungen des Bruders oder der Schwester loyal zu verhalten. Parallel zur Entwicklung des gesundheitlichen Zustandes des Bruders oder der Schwester durchlebten die Geschwister psychische Höhen und Tiefen, und im Alltag hatten die Geschwister sowohl Phasen der Lebensfreude als auch Phasen voller Sorgen und Ängste. Die Gefühle der Geschwister waren existentieller Natur, beispielsweise im Hinblick auf Lebensqualität und Tod.