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2649582 European Journal of Oncology Nursing 2007 7 Pages PDF
Abstract

SummaryChemotherapy treatment for cancer can have a profound impact on appearance, and is often experienced as distressing. Few qualitative studies explore experiences of chemotherapy, and seldom focus on the process of anticipation and preparation for an altered appearance. We report findings from an interview study of 19 women which explored their expectations of chemotherapy-induced hair loss, their anticipated reactions to hair loss and how women intend to prepare for an altered appearance. The results demonstrate that women are active in anticipating hair loss and adopt a range of different strategies to manage their alopecia—even before it has occurred. Four key themes were identified: (a) anticipating hair loss, (b) coming to terms with the inevitability of hair loss, (c) becoming ready, and (d) taking control. We argue that this can be seen as a form of anticipatory coping, which involves affective and behavioural rehearsal so that women can feel more in control of their experience of the side effects of chemotherapy treatment for cancer. We suggest seeing these activities as a form of anticipatory coping, and understanding the psychological reasons why women engage in these activities, may help nursing professionals to better support women through this often traumatic time.

ZusammenfassungChemotherapien können das äußere Erscheinungsbild von Krebspatienten erheblich verändern und werden auch aus diesem Grunde häufig als sehr belastend empfunden. Bislang existieren nur wenige qualitative Studien, in denen untersucht wurde, wie Krebspatienten ihre Chemotherapien wahrnehmen. Nur selten steht in diesen Studien der Prozess der Antizipation und der Vorbereitung auf ein verändertes Erscheinungsbild im Vordergrund. Wir berichten über die Ergebnisse einer Interviewstudie, in der die Erwartungen von 19 Frauen im Hinblick auf einen chemotherapiebedingten Haarverlust sowie die antizipatorischen Reaktionen dieser Probandinnen auf den Haarverlust untersucht wurden; ferner wurden die Probandinnen gefragt, wie sie sich auf die Veränderungen ihres körperlichen Erscheinungsbildes vorzubereiten gedachten. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Frauen aktiv auf den erwarteten Haarverlust vorbereiten und eine Reihe unterschiedlicher Strategien ergreifen, um das Problem des Haarverlusts bereits vor Auftreten dieses Problems zu bewältigen. Dabei wurden vier Schwerpunkte identifiziert: (a) die Antizipation des Haarverlusts, (b) das Sich-Fügen in die Unabwendbarkeit des Haarverlusts, (c) die mentale Bereitschaft, (d) die Übernahme der Kontrolle. Wir vertreten den Standpunkt, dass dies eine Form des antizipatorischen Copings darstellt, bei dem es zu einem affektiven und behaviouralen „Rehearsal“kommt. Letzteres ermöglicht den Frauen, eine bessere Kontrolle über ihre Wahrnehmung der Nebenwirkungen der Chemotherapie zu erlangen. Wir betrachten derartige mentale Aktivitäten als Ausdruck eines antizipatorischen Copings. Die Kenntnis der Gründe, weshalb bei den betroffenen Patientinnen diese psychischen Prozesse ablaufen, kann dem Krankenpflegepersonal dabei helfen, die Patientinnen in dieser oft als traumatisch empfundenen Lebensphase besser zu begleiten.

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