Article ID | Journal | Published Year | Pages | File Type |
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2649585 | European Journal of Oncology Nursing | 2007 | 8 Pages |
SummaryThis study examined information needs and decision-making preferences for women with gynaecological cancers (n=53) using structured interviews and compared findings to previous work involving breast and colorectal cancer patients. Measures of information needs (Information Needs Questionnaire) and decision-making preferences (Control Preferences Scale) were administered to women with gynaecological cancers, consistent with measures previously administered to breast (n=150) and colorectal (n=42) cancer patients. Therefore, statistical comparisons could be made across study groups. Priority information needs were similar across the three cancer groups and related to information about likelihood of cure, spread of disease and treatment options. Patients across study groups preferred to share or delegate decision-making to doctors, rather than make decisions themselves. However, patients with gynaecological and colorectal cancers were more likely to have achieved their preferred role in decision-making than women with breast cancer. There were clear similarities in priority information needs across cancer patients groups. However, decision-making preferences need to be established on an individual basis to ensure that patients are involved in the decision-making process to the extent that they prefer. The research instruments used in this study have potential as clinical guides to enable health professionals to make an individual assessment of needs and preferences.
ZusammenfassungIn dieser Studie wurden bei Frauen mit malignen gynäkologischen Tumoren (n=53) der Informationsbedarf sowie die Präferenzen bei der Entscheidungsfindung mit Hilfe von strukturierten Interviews ermittelt. Die Ergebnisse dieser Studie wurden mit denjenigen einer früheren Studie verglichen, an der Patientinnen mit Brust- und kolorektalem Krebs teilgenommen hatten. Bei Frauen mit malignen gynäkologischen Tumoren wurden Messungen des Informationsbedarfs (Information Needs Questionnaire = Fragebogen zum Informationsbedarf) und der entscheidungsrelevanten Präferenzen (Control Preferences Scale) durchgeführt; diese Messungen entsprachen denjenigen, die zuvor bei Patientinnen mit Brustkrebs (n=150) und kolorektalem Krebs (n=42) veranlasst worden waren. Damit bestand die Möglichkeit, alle Gruppen in die statistischen Vergleichsuntersuchungen einzubeziehen. Der vorrangige Informationsbedarf war in den drei Studiengruppen vergleichbar und betraf Informationen zur Wahrscheinlichkeit einer Heilung, zur Ausbreitung der Krankheit und zu den Therapieoptionen. Patienten aller Gruppen zogen es vor, Entscheidungen entweder zusammen mit dem Arzt zu treffen oder die Entscheidungen vollständig dem Arzt zu überlassen, anstatt selber Entscheidungen zu treffen. Patientinnen mit gynäkologischen und kolorektalen Tumoren waren jedoch eher bereit, Entscheidungen selber zu treffen, als Frauen mit Brustkrebs. Im Hinblick auf den vorrangigen Informationsbedarf waren sich die Studiengruppen ähnlich. Präferenzen bei der Entscheidungsfindung müssen jedoch individuell festgestellt werden, um zu gewährleisten, dass die Patientinnen so weit in den Entscheidungsprozess eingebunden werden, wie sie es wünschen. Die in dieser Studie verwendeten Forschungsinstrumente könnten Fachleuten im Gesundheitswesen als klinische Richtlinien dienen, wenn es darum geht, die individuellen Bedürfnisse und Präferenzen zu beurteilen.