Article ID Journal Published Year Pages File Type
2684886 Das Neurophysiologie-Labor 2012 13 Pages PDF
Abstract

ZusammenfassungPolyneuropathien sind charakterisiert durch ausgebreitete Schädigungen des peripheren Nervensystems. Die Ableitung von evozierten Potentialen (EP) ist für axonale Schädigungen wenig sensibel, für Demyelinisierungen jedoch sehr empfindlich. Insbesondere bei proximal betonten und bei geringfügigen, aber langstreckigen Demyelinisierungen bieten somatosensibel evozierte Potentiale (SEP) zusätzliche Informationen. Nur wenn Mehretagenableitungen durchgeführt werden, können Verzögerungen eindeutig dem peripheren (oder zentralen) Nervensystem zugeordnet werden. Bei fortgeschrittenen Schädigungen mit Verlust der peripheren sensiblen Potentiale können SEP auch genutzt werden um eine sensible Nervenleitgeschwindigkeit zu berechnen. Zudem sind SEP-Messungen als Verlaufsparameter gut geeignet. Für immunogene und diabetische Polyneuropathien besteht die valideste Datenlage in der Literatur, für Polyneuropathien anderer Ursache bestehen vorwiegend Fallserien mit geringen Fallzahlen.

Polyneuropathies are characterized by a widespread damage of the peripheral nervous system. Evoked potentials (EP) are of low sensitivity for axonal damage, but demyelinisation ist well documented. In particular, somatosensible evoked potentials (SEP) provide additional informations in proximally accentuated and slight, but diffuse demyelinisations. Multilevel measurement is necessary to allocate conduction slowing to peripheral (or central) nervous system. In advanced cases, SEP measurements may provide nerve conduction velocity values despite absent peripheral sensory potentials. In addition, SEP measurements are well suitable for monitoring polyneuropathies over time. The best evidence is available for immunogenic and diabetic polyneuropthies. In polyneuropathies of other origin mainly case series with small case numbers exist.

Related Topics
Life Sciences Neuroscience Neurology
Authors
,