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2766691 Perioperative Medizin 2009 9 Pages PDF
Abstract

ZusammenfassungKlinische Pfade werden als eines der Werkzeuge angesehen, die dazu beitragen, eine definierte, reproduzierbare Qualität aller patientenorientierten klinischen Maßnahmen auch in Zeiten zunehmender wirtschaftlicher Herausforderungen zu gewährleisten.Sie beinhalten die klinischen Schritte, die erforderlich sind, einem Patienten in einer definierten medizinischen Ausgangssituation die erforderliche Versorgung in adäquater Zeit zukommen zu lassen. Dabei bestimmen sie eine auf dem Konsens der Beteiligten beruhende, festgelegte, den notwendigen Handlungsspielraum jedoch nicht begrenzende Struktur, die am Stand der Wissenschaft, an Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit und an ökonomischer Optimierung orientiert ist. Klinische Pfade erleichtern ein einheitliches Handeln einschließlich der Dokumentation. Sie sind Bestandteil der Patientenakte, unabhängig davon, ob diese elektronisch oder papiergestützt geführt wird.Wissenschaftliche Diskussion und praktische Einführung Klinischer Pfade sind zur Zeit jedoch durch eine heterogene Terminologie und fehlende Voraussetzungen für eine differenzierte, systematisierte Beschreibung von Pfadprojekten beeinträchtigt.Künftige prospektive Studien verlangen nach einer standardisierten, kategorisierenden Beschreibung der unterschiedlichen Ansätze von Pfadprojekten. Angesichts dieser Problemstellungen bedarf die bisher gewachsene, uneinheitliche und wenig entwickelte Terminologie der Vereinheitlichung. Anschließend sollten die unterschiedlichen Ansätze Klinischer Pfade nach dem Grad der Optimierung von Unterstützung und Steuerung der klinischen Tätigkeit differenziert werden.Die einheitliche Verwendung und Weiterentwicklung der hier vorgeschlagenen Terminologie und Kategorisierung können Planung, Durchführung, Vergleich und wissenschaftliche Auswertung von Pfadprojekten wesentlich erleichtern. Die Evaluation qualitativer Indikatoren können sie vielfach sogar erst ermöglichen.

SummaryClinical pathways (CP) are considered to be one of the tools to allow a defined and reproducible quality of treatment even in times of increasing economic challenge.These pathways are containing all necessary steps of the clinical process for patients in a present status to guarantee required care in appropriate time. They are structuring clinical practice aligned with patient-oriented quality, staff moral and economic optimization, are able to ease requirements of consistent proceeding including all kind of documentation and are part of the medical record, regardless whether they are paper form-based or IT-based.At the moment, academic discussion as well as practical implementation of CPs is affected by heterogeneous terminology and missing conditions for a sophisticated and systematized characterization. Different levels of development should be discussed in order to describe the level of optimization in support and supervision of daily clinical practice.Standardized usage and further development of terminology and categorization would be very helpful in design, implementation, comparison and scientific examination of clinical pathway projects.

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Authors
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