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3099958 Komplementäre und Integrative Medizin 2009 4 Pages PDF
Abstract

ZusammenfassungHintergrundDie Allergie stellt als funktionelle Erkrankung eine mögliche Indikation für Regulationstherapien dar. Anhand des Fallberichtes einer 25-jährigen Patientin, die als Kind an Ekzemen und einer Rhinitis bei Katzenkontakt gelitten hatte, im Lauf der Zeit jedoch zunehmend auch perenniale Beschwerden im Bereich der Nasennebenhöhlen aufgrund einer zusätzlich aufgetretenen Hausstaubmilben- und Pollenallergie aufwies, soll gezeigt werden, welche Therapiemöglichkeiten und Zugangswege die Akupunktur und verwandte Techniken bieten. Drei Experten zeigen neben den infrage kommenden Akupunkturpunkten und Reiztechniken noch zusätzliche Möglichkeiten auf, positiv auf allergische Erkrankungen einzuwirken.ZielsetzungBei allen Patienten mit allergischer Diathese wird neben einer Reduktion der allergischen Beschwerden noch ein Absetzen der lokalen und systemischen Antihistaminika angestrebt, ein etwaiger Etagenwechsel der Symptome (zum Beispiel von einer Rhinitis zum Asthma bronchiale) soll verhindert werden.MethodikZehn Akupunkturbehandlungen im WochenabstandErgebnisseBei der vorgestellten Patientin konnte eine Besserung der Symptomatik um etwa 50 % erzielt werden, die zumindest für die darauffolgenden sechs Monate bestehen blieb. Bei der Patientin liegen keine Langzeitergebnisse vor.SchlussfolgerungAkupunktur stellt eine Möglichkeit dar, allergische Symptome zu lindern, sollte aber mit einer Änderung und Adaptierung des Essoder Bewegungsverhaltens kombiniert werden. Studien zum Thema weisen inkongruente Ergebnisse auf, Langzeitbeobachtungen in der Akupunkturambulanz des Kaiserin Elisabeth Spitals in Wien lassen den Schluss zu, dass Akupunktur bei Pollenallergie jährlich präsaisonal einmal wöchentlich für zehn Wochen durchgeführt werden sollte.

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