Article ID Journal Published Year Pages File Type
4250794 Röntgenpraxis 2008 12 Pages PDF
Abstract

ZusammenfassungEinleitung373 Patientinnen wurden nach brusterhaltender Operation zur Radiotherapie vorgestellt. In einer Planungs-Computertomographie zeigte sich bei 97 Patientinnen das Vorliegen eines größeren Gewebedefektes (Serom/Hämatom) von über 2 Zentimetern Durchmesser. Es sollte das kosmetische Ergebnis dieser Patientinnen evaluiert und der Einfluß der Serome hierauf erhoben werden.Patienten und MethodenDas Durchschnittsalter betrug 59 Jahre. Eine Quadrantenresektion wurde bei 17,5 Prozent, eine Segmentresektion bei 27,8 Prozent und eine Tumorexzision bei 54,6 Prozent der Patientinnen durchgeführt. Die Strahlentherapie umfaßte die Restbrust mit einer Dosis von 50 Gy bei einer Einzeldosis von 2 Gy am Linearbeschleuniger (6 MeV-Photonen). Anschließend erfolgte eine Dosisaufsättigung der ehemaligen Tumorregion mit Elektronen und 10 Gy Gesamtdosis. Eine gesonderte Beurteilung und Dokumentation der Nebenwirkungen der Therapie und des kosmetischen Befundes erfolgte bei 51 Patientinnen.ErgebnisseAn akuten Nebenwirkungen waren bei allen Patientinnen Hautreaktionen (Grad 1 bis 3) zu verzeichnen. Als Spätnebenwirkungen war es bei 82,3 Prozent der Patientinnen zu Narbenindurationen gekommen. An der Haut wurde bei 51 Prozent der Untersuchten eine vermehrte Pigmentierung, bei 68,6 Prozent eine Atrophie und bei nur 11 Prozent Teleangiektasien festgestellt. Eine subkutane Fibrose zeigten 56,9 Prozent der Patientinnen. In 78,4 Prozent der Fälle mußte eine Asymmetrie der Mammae dokumentiert werden. Bei 41,2 Prozent der Frauen ließ sich ein Lymphödem nachweisen und 72,5 Prozent gaben eine Sensibilitätsstörung an.Das kosmetische Gesamtergebnis, im 5-Punkte-score dokumentiert, war zu 19,6 Prozent „sehr gut” (score 1) und zu 33,3 Prozent „gut” (score 2). 37,3 Prozent zeigten „befriedigende” (score 3) und 9,8 Prozent „schlechte” (score 4) Befunde. „Sehr schlechte” (score 5) Ergebnisse wurden nicht gesehen.SchlussfolgerungenInsgesamt entsprachen die kosmetischen Ergebnisse der untersuchten Gruppe von Serom- und Hämatompatientinnen nicht den Literaturangaben anderer Gesamtkollektive. Wir schlußfolgern daraus, daß postoperative Serome und Hämatome einen negativen Einfluß auf die aus der Behandlung resultierende Gesamtkosmetik haben und deren Zahl und Ausmaß zukünftig weiter reduziert werden müssen.

IntroductionThere were 373 patients irradiated after breast conserving carcinoma treatment. A planning computed tomography revealed in 97 of these patients seromas and tissue defects exceeding 2 cm in diameter. The cosmetic results in those patients and the impact of seromas herein had to be evaluated.Patients and methodsMean age was 59 years. A quadrant resection was performed in 17,5 percent of the patients, a segmental resection in 27,8 percent and a tumour excision in 54,6 percent. Radiation therapy was applied with the linear accelerator and 6 MeV photons up to a total dose in the residual breast of 50 Gy followed by a boost dose to the former tumour bed of 10 Gy. A distinct evaluation and documentation of therapy related side effects and the resulting cosmesis was done in 51 patients.ResultsIn all the examined seroma patients there were moderate acute skin reactions grade 1 to 3. As late effects in 82,3 percent scar indurations were noticed. At the skin 51 percent showed enhanced pigmentation, 68,6 percent atrophia and only 11 percent teleangiectasia. Subcutaneous fibrosis occurred in 56,9 percent of the patients, 78,4 percent of the women had breast asymmetries. In 41,2 percent there were a lymphedema subcutaneously, in 72,5 percent impaired sensibility. The overall cosmetic result documented with a 5 point score was “very good” (score 1) in 19,6 percent and “good” (score 2) in 33,3 percent, 37,3 percent were “satisfactory” (score 3) and 9,8 percent “bad” (score 4) respectively. No “very bad” results (score 5) were seen.ConclusionsThe cosmetic results in the examined group of seroma and hematoma patients were inferior to those reported in the literature. We conclude that postoperative seroma and hematoma have an adverse effect on the resulting cosmesis and that their frequency and extent have to be reduced in future by the responsible surgeons.

Related Topics
Health Sciences Medicine and Dentistry Radiology and Imaging
Authors
, , ,