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5499400 Zeitschrift für Medizinische Physik 2016 7 Pages PDF
Abstract
Die Augenlinse ist nach aktuellem Stand der Wissenschaft strahlensensibler als bislang angenommen. Der Grenzwert für beruflich strahlenexponierte Personen wird künftig von 150 mSv/a auf 20 mSv/a abgesenkt. In der Nuklearmedizin ist weder eine hinreichende Datenlage verfügbar, aus welcher sich belastbare Dosiswerte abschätzen lassen, noch wird die Organdosis in der Regel messtechnisch erfasst. Das Ziel dieser Arbeit war die messtechnische Bestimmung von Dosisleistungskonstanten für die Messgröße Hp(3), mit welchen eine Abschätzung der Augenlinsendosis ermöglicht werden soll. Hierzu wurden Hp(3)-Dosimeter an einem Aldersonphantom an verschiedenen Trageorten befestigt. Als Strahlenquellen wurden Spritzen oder Vials verwendet, wie sie in der Nuklearmedizin verwendet werden. Die Messergebnisse zeigen, dass speziell beim Umgang mit hochenergetischer Betastrahlung (d. h. Elektronen oder Positronen) relevante Dosisbeiträge entstehen können, und dass für niederenergetische Betastrahler und Gammastrahler kaum mit einer Überschreitung des zukünftig herabgesetzten Grenzwertes zu rechnen ist.
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