The mean photon energy ĒF at the point of measurement determines the detector-specific radiation quality correction factor kQ,M in 192Ir brachytherapy dosimetry

Untersucht wurden TLD-Detektoren, Radiochromfilme, ESR-Detektoren, Si-Dioden, ein Plastik-Szintillator, ein Einkristall-Diamant-Detektor und verschieden große Ionisationskammern unter Verwendung von Literaturdaten ihres energieabhängigen Ansprechvermögens. Monte-Carlo-Simulationen von Photonenfeldern der 192Ir- Brachytherapie in zylindrischen Wasserphantomen mit Radien von 10 bis 30 cm und Höhen von 20 bis 60 cm bei Variation des radialen Quellenabstandes wurden für eine isotrope Punktquelle, ein kugelförmiges Quellenmodell mit Stahl-Ummantelung und eine kommerzielle HDR-GammaMed-Plus-Quelle durchgeführt. Mit Hilfe dieser bereits für die Teletherapie entwickelten semiempirischen Methode wurde eine enge Korrelation zwischen dem Faktor kQ,M und der fluenzgewichteten mittleren Photonenenergie ĒF am Messort festgestellt. Im radialen Verlauf von ĒF bestehen zwischen der kommerziellen Quelle und den beiden Quellenmodellen keine signifikanten Unterschiede. Für die untersuchten Detektoren wurden Anpassungsformeln für kQ,M als Funktion von ĒF erstellt; Untersuchungen weiterer Detektoren sind vorgesehen. Die hier gefundene enge Korrelation zwischen dem Strahlungsqualitäts-Korrektionsfaktor kQ,M und der mittleren Photonenenergie ĒF am Messort ist als eine einfache Gesetzmäßigkeit anzusehen, welche die praktische Anwendung von kQ,M bei der Dosimetrie in Phantomen in der Umgebung von 192Ir-Quellen für die Brachytherapie erleichtert. Werte von ĒF können sowohl durch Monte-Carlo-Simulation als auch durch Messung ermittelt werden. Eine Methode zur Messung von ĒF soll in einer weiteren Publikation beschrieben werden.