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9926753 European Journal of Oncology Nursing 2005 10 Pages PDF
Abstract
Neutropenien-ein Problem, mit dem onkologische Pflegekräfte in ihrer täglichen Praxis häufig konfrontiert werden-bilden die wichtigste dosislimitierende Toxizität bei Krebspatienten, die eine myelosuppressive Chemotherapie erhalten. Die Inzidenz von Dosisreduzierungen oder Behandlungsverzöegerungen bei Chemotherapien-zweier Maßnahmen, welche sich auf die Gesamt-Dosisintensität auswirken und den Behandlungserfolg beeinträchtigen können-kann durch proaktive Anwendung von G-CSF (Granulocyte-Colony Stimulating Factor) reduziert werden. Nationale und internationale Richtlinien wurden erarbeitet, um die kosteneffektive Anwendung von G-CSF zu fördern. Krankenpflege-Protokolle für das Management von Chemotherapie-induzierten Neutropenien (CIN) können auf der Grundlage von nationalen Richtlinien entwickelt und anschließend an die individuelle klinische Praxis angepasst werden. Eine adäquate Beurteilung des CIN-Risikos unter Berücksichtigung des verordneten chemotherapeutischen Regimes, der Risikofaktoren des Patienten sowie der vorgesehenen Behandlungen sollte in den Praxis-Richtlinien eine zentrale Stellung einnehmen. Da die meisten neutropenischen Ereignisse während des ersten Chemotherapiezyklus auftreten, sollten Risikobewertungen stattfinden, bevor die Chemotherapie gestartet wird. Patienten mit hohem Risiko für neutropenische Komplikationen sollten während des ersten und während der nachfolgenden Zyklen G-CSF erhalten, damit die Chemotherapie in der vollen Dosierung und zu den vorgesehenen Zeitpunkten verabreicht werden kann. Krankenpflegekräfte sollten unbedingt in die Erarbeitung und in die praktische Umsetzung von Protokollen zum Neutropenie-Management eingebunden werden, da diese Protokolle zu einer deutlichen Besserung der Qualität der Pflege sowie der Behandlungserfolge bei Krebspatienten führen können.
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