Article ID | Journal | Published Year | Pages | File Type |
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9926754 | European Journal of Oncology Nursing | 2005 | 9 Pages |
Abstract
Die orale Mukositis (OM) stellt eine toxische Nebenwirkung von Chemo- und Strahlentherapien dar, die für den Patienten sehr belastend ist. Eine OM kann den Bedarf an totaler parenteraler Ernährung und Opioid-Analgetika steigern, die Krankenhausverweildauer verlängern, das Infektionsrisiko erhöhen und die Lebensqualität der betroffenen Patienten erheblich beeinträchtigen. Krankenpflegekräfte spielen eine wichtige Rolle bei der Beurteilung und dem Management von oralen Mukositiden. In diesem Zusammenhang stoÃen die Pflegekräfte jedoch auf diverse gravierende Probleme: Zum einen werden Beurteilung und Management oraler Mukositiden innerhalb von Europa unterschiedlich gehandhabt; zum anderen ist die Wirksamkeit von Therapieoptionen, die für Patienten mit oralen Mukositiden zur Verfügung stehen, sehr unbefriedigend, da sie nicht auf die zugrunde liegenden pathophysiologischen Vorgänge abzielen, sondern lediglich auf eine Linderung der Symptome. Bislang konzentriert sich die pflegerische Versorgung der betroffenen Patienten in erster Linie auf Symptomlinderung und Schmerzbekämpfung. Angesichts neuerer wissenschaftlicher Erkenntnisse in Zusammenhang mit der Pathophysiologie der OM sowie der Entwicklung neuer therapeutischer Optionen besteht die Hoffnung, dass sich die Qualität der Patientenversorgung erheblich verbessern wird: Neue Wirkstoffe bieten die Möglichkeit, beim Management von oraler Mukositis künftig weniger auf eine Symptomlinderung abzuzielen als vielmehr auf eine protektive und präventive Wirkung. Es empfiehlt sich, Krankenpflegekräfte im Hinblick auf diese neuen Optionen für das Management einer OM zu schulen.
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Health Sciences
Medicine and Dentistry
Oncology
Authors
Rebecca Stone, Monica C. Fliedner, Antoine C.M. Smiet,