Article ID | Journal | Published Year | Pages | File Type |
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10370124 | Speech Communication | 2005 | 21 Pages |
Abstract
Unser Sprachkorpus enthält dreissig einstündige Radiosendungen. Die Proportion geschlossener Silben ist grösser in den beobachteten Silben als in den, von der kanonischen Ausspracheform abgeleiteten Silben. Wie vorhergesehen ist dies zu einem grossen Teil auf die Schwa-Synkope zurückzuführen. Aber weniger bekannte und beschriebene Phänomene können beobachtet werden: andere Vokale (z.B. /u/, /ε/, /i/ and /a/) können in unbetonten Silben fallen. Falls eine unbetonte KV Silbe einer offenen Silbe folgt, ist eine Silbenumstrukturierung möglich: das unbetonte Vokal fällt und K integriert die vorhergehende Silbe, die so geschlossen wird (backward onset-coda transfer). Komplexe Silben zeigen eine Tendenz zur Vereinfachung: Liquide fallen oft, und öfters in Koda- als in Kopfposition. /v/ ist der häufigst elidierte Konsonant in Kopf- und Kodaposition. Wortfinale Schwasilben sowie kurze Funktionswörter können vollkommen ausgelassen werden.
Keywords
Related Topics
Physical Sciences and Engineering
Computer Science
Signal Processing
Authors
Martine Adda-Decker, Philippe Boula de Mareüil, Gilles Adda, Lori Lamel,