Using principles of motor learning to enhance ACL injury prevention programs

Angesichts des höheren Risikos für VKB Verletzungen bei Frauen wurden die Übungen der entsprechenden Präventionsprogramme auf modifizierbare VKB-Verletzungsrisikofaktoren von weiblichen Athleten ausgerichtet. Wirksamkeitsstudien haben gezeigt, dass sie insbesondere bei jungen Sportlerinnen und auf niedrigem Sportniveau spielenden männlichen Athleten erfolgreich sein können. In der Regel beinhalten diese VKB-Präventionsprogramme eine Kombination aus plyometrischen Übungen, Krafttraining, Beweglichkeit und Balanceübungen. Noch ist nicht genau bekannt, welche Faktoren zu ihrer Effektivität beitragen. Auch etwaige erlernte Verbesserungen des Bewegungsmusters können nicht immer langfristig erhalten bleiben. Hierfür könnte die Art der Trainingsanweisungen verantwortlich sein, die darin bestehen, Kniebewegungen während den Übungen bewusst zu kontrollieren. In der motorischen Lerndomäne ist diese Art der Anweisung als interner Aufmerksamkeitsfokus definiert. Dies kann zu einer bewussteren Art der Kontrolle führen, die das motorische Lernen paradoxerweise behindern kann. In zahlreichen neueren Studien konnte nachgewiesen werden, dass ein externer Aufmerksamkeitsfokus das motorische Lernen durch den Einsatz der automatischen motorischen Steuerung effektiver gestalten kann. Nach dieser Theorie stünden dem Athleten mehr Möglichkeiten zur Verfügung, um Situationen auf dem Spielfeld voraussehen und geeignete antizipative Aktionen einleiten zu können. Der Zweck dieser Übersichtsarbeit besteht darin, Methoden zur Verbesserung der motorischen Lernfähigkeiten von Sportlern vorzustellen und das Verhalten der Sportler zu erläutern.