| Article ID | Journal | Published Year | Pages | File Type |
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| 1093878 | Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen | 2016 | 14 Pages |
SummaryBackground and aimsSafety climate measurement is a key input into safety culture development. The aim of this review is to provide an overview of the safety climate measures that have been evaluated for their psychometric properties in a German-speaking country and to make recommendations on how to use them in quality and patient safety improvement.MethodsA systematic search strategy was implemented to obtain relevant articles. PubMed and Web of Science databases were searched, and 128 abstracts were identified. After application of limits, 33 full texts were retrieved for subsequent evaluation. Studies were included on the basis of predetermined inclusion criteria and independent assessment by two reviewers. Publications were reviewed concerning healthcare setting, target group, safety culture dimensions covered and results of their psychometric evaluation.ResultsThis review identified 11 instruments for safety climate assessment in different healthcare settings (i. e. hospitals, nursing homes, primary care, dental care and community pharmacy) for which acceptable to good internal consistency was reported. We observed wide variability concerning the number of dimensions (1 to 14; in some cases including outcome dimensions) and items (9 to 128) that the instruments were comprised of. Nevertheless, consistency with regard to the thematic areas covered was rather high.Discussion and conclusionWhile there is clear evidence that we can assess safety climate in healthcare, the application of safety climate measures by quality and patient safety practitioners has so far been rather limited. This review bridges this gap between research and improvement practice by highlighting the central role of safety climate assessment in a mixed methods approach to inform safety culture development.
ZusammenfassungHintergrund & ZieleDie Messung des Sicherheitsklimas ist ein Schlüsselfaktor für die Entwicklung einer Sicherheitskultur in ambulanten und stationären Einrichtungen der Gesundheitsversorgung. Ziel dieser systematischen Übersichtsarbeit ist es, einen Überblick über diejenigen Messinstrumente zum Sicherheitsklima zu geben, welche bezüglich ihrer psychometrischen Eigenschaften in deutschsprachigen Ländern evaluiert wurden. Zusätzlich sollen Empfehlungen hinsichtlich der Nutzung dieser Instrumente zur Verbesserung von Qualität und Patientensicherheit gegeben werden.MethodeMittels einer systematischen Literaturrecherche wurde in den Datenbanken PubMed und Web of Science nach relevanten Artikeln gesucht. Insgesamt konnten 128 Abstracts identifiziert werden. Durch die Anwendung von Ausschlusskriterien konnten insgesamt 33 Volltexte für die weitere Evaluation ausgewählt werden. Die Studien wurden auf Grundlage der Einschlusskriterien von zwei Personen unabhängig bewertet. Weiterhin wurden die Publikationen nach dem Versorgungssektor, der Zielgruppe, den Dimensionen der Sicherheitskultur und den Ergebnissen der psychometrischen Evaluation beurteilt.ErgebnisseInsgesamt wurden 11 Messinstrumente zum Sicherheitsklima in verschiedenen Gesundheitsbereichen (z.B. Krankenhäuser, Pflegeheime, Primärversorgung, zahnärztliche Versorgung und Apotheken) identifiziert, die alle akzeptable bis gute interne Konsistenz aufweisen. Bezüglich der Anzahl der Dimensionen (1 bis 14, teilweise inklusive Outcome-Dimensionen) und Items (9 bis 128) der Messinstrumente wurde eine große Variabilität festgestellt. Dennoch ist eine relativ hohe Konsistenz in Bezug auf die thematischen Bereiche der Dimensionen ersichtlich.Diskussion & SchlussfolgerungTrotz eindeutiger Belege dafür, dass Sicherheitsklima im Gesundheitswesen gemessen werden kann, war deren Anwendung durch Praktiker im Bereich Qualität und Patientensicherheit bislang äußerst begrenzt.Dieser Beitrag leistet einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke zwischen Forschung und Praxis, indem er die zentrale Rolle der Messung von Sicherheitsklima mittels eines Mixed-Methods-Ansatzes betont, um darauf basierend eine Entwicklung der Sicherheitskultur anzustoßen.
