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1093898 Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen 2016 4 Pages PDF
Abstract

SummaryMost guidance developed by NICE is based on a value assessment using clearly articulated and published clinical and cost effectiveness criteria. In order to enable consistency and fairness across all decisions, NICE uses as a unit of health benefit the quality-adjusted life year (QALY). Both QALYs and costs for a technology are estimated by long-term disease modelling. This requires a variety of clinical input parameters, and often extrapolation beyond the trial period, and of intermediate or surrogate to final outcomes. RCT data will remain the main data source for the majority of appraisals, but because the data necessary for disease modelling is often not available from RCTs, particularly for the UK context, the use of non-RCT data is the norm in NICE technology appraisals. This does not only apply to data on resource use, service provision and HRQL data, but also to efficacy data. In some situations non-RCT data are more relevant to a decision context than the RCT data, and in some situations, as illustrated by 3 examples, it would be unreasonable, not to take account of existing non-RCT data.The use of non-RCT clinical evidence is most common for devices, interventions where RCTs are difficult, and in conditions with poor prognosis where single arm studies are often carried out. Therefore, a pragmatic approach to the available evidence is needed for many decision made by the NICE Appraisal Committees to come to a reasonable and defendable decision.

ZusammenfassungDie meisten der vom National Institute for Health and Care Excellence (NICE) entwickelten Leitlinien stützen sich auf Nutzenbewertungen, für die eindeutig definierte und publizierte klinische sowie Kosteneffektivitätskriterien herangezogen wurden. Um eine entscheidungsübergreifende Einheitlichkeit und Fairness zu gewährleisten, verwendet das NICE als Messgröße für die Bewertung des gesundheitlichen Nutzens das qualitätskorrigierte Lebensjahr (quality-adjusted life year, QALY). Sowohl die QALYs als auch die Kosten einer medizinischen Technologie werden mithilfe von Langzeitkrankheitsmodellen geschätzt. Als Inputdaten werden die verschiedensten klinischen Parameter benötigt, und oftmals ist auch die Extrapolation über den Studienzeitraum hinaus sowie die Extrapolation von Zwischenergebnissen bzw. Surrogatparametern auf die endgültigen Ergebnisse erforderlich. Für die Mehrzahl der Bewertungen werden Daten aus randomisierten kontrollierten Studien (RCTs) zwar auch weiterhin die wichtigste Datenquelle bleiben, doch weil die für die Modellbildung benötigten Daten aus RCTs häufig nicht zur Verfügung stehen (vor allem in Großbritannien nicht), stellt die Verwendung von Daten aus nichtrandomisierten Studien für die Technologiebewertungen des NICE die Norm dar. Dies gilt nicht nur für Daten zur Ressourcenverwendung, zu Versorgungsleistungen und für HRQL-Daten, sondern auch für Wirksamkeitsdaten. In manchen Fällen sind Daten aus nichtrandomisierten Studien für die Entscheidungsfindung von höherer Relevanz als solche aus RCTs, und in bestimmten Situationen wäre es, wie an drei Beispielen gezeigt werden soll, sogar unvernünftig, vorhandene Daten nicht zu berücksichtigen, nur weil sie nicht aus RCTs stammen.Aus nichtrandomisierten Studien stammende klinische Evidenz wird am häufigsten für Medizinprodukte und Interventionen herangezogen, bei denen die Durchführung von RCTs schwierig ist, sowie bei Krankheitsbildern mit einer ungünstigen Prognose, bei denen oftmals nur einarmige Studien durchgeführt werden. Aus diesem Grund bedarf es bei vielen der von den NICE-Bewertungsgremien zu treffenden Entscheidungen eines pragmatischen Umgangs mit der verfügbaren Evidenz, um zu einer vernünftigen und belastbaren Entscheidung zu gelangen.

Keywords
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Health Sciences Medicine and Dentistry Public Health and Health Policy
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