Article ID | Journal | Published Year | Pages | File Type |
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2193955 | Mammalian Biology - Zeitschrift für Säugetierkunde | 2008 | 9 Pages |
Olfactory communication has a major role in solitary carnivores, particularly during the breeding season. Scent-marking behaviour in ferret (Mustela putorius f. furo) has been well studied, but not the significance of the deposited odours for the animal. We compared the interest in urogenital, anal and body odours of opposite-sex conspecifics between male and female ferrets and investigated both sexes’ discrimination ability (familiar vs. unfamiliar) for these three opposite-sex odours and the use of its ability by females during the breeding season. Males are more interested than females in the urogenital odour of the opposite sex. Male body odour probably did not interest females and males are somewhat interested in the female one. However, anal odour of the opposite sex is as interesting for males as for females and both sexes are able to discriminate familiar anal odour from an unfamiliar one. Moreover, females could use this ability when they must choose to have some sensory contact between olfactory familiar and unfamiliar males since they prefer to be in contact with the former. These results are coherent with behavioural differences observed between male and female solitary mustelids in the field and in captivity, and the consortship success of resident males compared to roaming males.
ZusammenfassungOlfaktorische Kommunikation spielt eine wichtige Rolle bei solitär lebenden Karnivoren, v.a. während der Fortpflanzungsperiode. Das Duftmarkierungsverhalten ist beim Frettchen (Mustela putorius f. furo) eingehend untersucht worden, aber nicht die Bedeutung der hinterlassenen Düfte für das Tier selber. Wir haben das Interesse von Weibchen und Männchen an urogenitalen, analen und vom Körper hinterlassenen Düften, die vom anderen Geschlecht hinterlassen wurden, verglichen. Wir haben untersucht, ob die Tiere bekannte von unbekannten Partnern anhand dieser drei Düfte unterscheiden konnten und waren besonders an einer Anwendung der Diskriminierung durch das Weibchen während der Fortpflanzungszeit interessiert. Männchen sind stärker am urogenitalen Duft der Weibchen interessiert als umgekehrt. Die Weibchen waren überhaupt wahrscheinlich nicht am Körperduft der Männchen, und diese waren nur wenig an jenem der Weibchen interessiert. Am Analduft des anderen Geschlechts waren sowohl Weibchen als auch Männchen sehr interessiert, und beide waren in der Lage, bekannte Partner von unbekannten Tieren zu unterscheiden. Dies erlaubt den Weibchen, den bekannten Partner für die Fortpflanzung auszuwählen. Die Resultate stimmen überein mit Beobachtungen von Verhaltensunterschieden zwischen den beiden Geschlechtern aus Feldstudien und in Gefangenschaft von solitär lebenden Musteliden, und dem Fortpflanzungserfolg residenter Männchen im Vergleich zu herumziehenden Tieren.