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2194374 Mammalian Biology - Zeitschrift für Säugetierkunde 2006 16 Pages PDF
Abstract

As migratory animals, sustainable management of African elephant populations, both within and around protected areas, is a major challenge in the conservation policy of many African countries. We captured seven female elephants, representative members of family groups, in different parts of Tarangire National Park (TNP), Tanzania, and used GPS satellite radio-tracking (November 1997–June 2000) to monitor their space and habitat use and seasonal migrations throughout wet and dry seasons. Patterns of home range overlap revealed the existence of two large clans that occupied the north-central and southern parts of TNP, respectively. At the end of the dry season, elephants from the southern clan migrated about 100 km southeast of the park boundary, those from the northern clan remained mostly inside the park, or used periodically wet-season core areas in the nearby Game Controlled Areas. No natural mortality occurred during the study, but two elephants were poached outside the park. Human disturbance also affected activity patterns, and elephants were less active at day outside than inside the park. Home range size varied from 477 to 1078 km2 for the northern elephants, and from 1630 to 5060 km2 for the southern elephants. Migration routes were characterised by higher cover (open and closed forest) than core areas. Our results indicate that elephant management must be considered across park boundaries and that migration corridors must be protected against human disturbance and land cultivation. Society problems linked to elephant conservation can be solved by creating alternative, sustainable, use of natural resources that enhance the livelihood of local communities.

ZusammenfassungRaum- und Habitat-Nutzung des afrikanischen Elefanten im Tarangire–Manyara Ökosystem, Tansania: Folgerungen für den ArtenschutzFür die Erhaltung von Populationen des Afrikanischen Elefanten als wandernde Tierart ist das Management sowohl innerhalb als auch um geschützte Gebiete herum eine Hauptherausforderung für den Artenschutz vieler afrikanischer Länder. Wir untersuchten sieben weibliche Elefanten, jeweils stellvertretend für Familiengruppen, in verschiedenen Teilen des Tarangire National Parks (TNP), Tansania. Mittels GPS Satellitentelemetrie (vom Juni 1997 bis November 2000) beobachteten wir die Raum- und Habitat-Nutzung, sowie die Saisonwanderungen zwischen den Regen- und Trockenzeiten. Die erhaltenen Muster der Home-Range-Analysen ergaben Hinweise auf die Existenz von zwei großen Clans, die einerseits den zentral-nördlichen und andererseits den südlichen Teil von TNP besetzten. Am Ende der Trockenzeit wanderten die Elefanten des südlichen Clans ungefähr 100 km in südöstlicher Richtung aus dem Park heraus. Der nördliche Clan blieb hingegen größtenteils innerhalb des Parks, oder verwendete regelmäßig Kerngebiete innerhalb des kontrollierten Bereichs (Game-Controlled-Area), die schon während der Regenzeit genutzt wurden. Während der Studie kam keine natürliche Sterblichkeit vor, zwei Elefanten wurden hingegen außerhalb des Parks durch Wilderer getötet. Menschliche Störungen beeinflussten auch die täglichen Aktivitätsmuster. Elefanten waren außerhalb des Parks weniger tagaktiv als innerhalb des Parks. Die Home-Range Größen variierten von 477 bis 1078 km2 für den nördlichen Clan, und von 1630 bis 5060 km2 für die südliche Elefantengruppe. Die Wanderwege führten durch offenen oder geschlossenen Wald und zeigten damit einen höheren Deckungsgrad im Vergleich zu den Kerngebieten. Unsere Ergebnisse zeigen, dass das Management der Elefantenpopulationen über die Park-Grenzen betrachtet werden muss. Wichtig ist auch, dass Wanderwege gegen menschliche Störungen und gegen die Zerschneidung durch Landkultivierung geschützt werden müssen. Gesellschaftliche Probleme, die mit dem Schutz der Elefanten in Zusammenhang stehen, können beispielsweise durch die nachhaltige Nutzung von Bodenschätzen, die den Lebensunterhalt der lokalen Bevölkerung erhöhen können, gelöst werden.

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