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4383895 Basic and Applied Ecology 2014 9 Pages PDF
Abstract
Man nimmt an, dass Anbaudiversifizierung und der Erhalt von halbnatürlichen Habitaten (Grasländer und Feldraine) die Biodiversität im Agrarland steigern, aber die relative Bedeutung der beiden Faktoren ist weitgehend unbekannt. Wir untersuchten in Südschweden, wie die Anbaudiversität und die Verfügbarkeit von halbnatürlichen Grasländern auf der Landschaftsebene mit der lokalen Bewirtschaftung (drei Bewirtschaftungsweisen von geringer bis hoher Intensität: Grasland < Winterweizen < Zuckerrübe) interagierten und die Laufkäfergemeinschaften beeinflussten. Die Laufkäferdiversität stieg mit der Anbaudiversität entweder unabhängig von der lokalen Bewirtschaftung (Simpson-Diversität) oder nur auf den weniger intensiv bewirtschafteten Flächen (rarifizierter Artenreichtum). Während die Laufkäferdiversität auf Grasländern tendenziell mit der relativen Feldrandlänge zunahm, konnte für Winterweizen und Zuckerrübe keine solche Beziehung beobachtet werden. Dagegen beeinflussten die Flächenanteile der Grasländer und der halbnatürlichen Habitate Artenreichtum und Diversität der Laufkäfer nicht. Wir schließen, dass (a) halbnatürliche Habitate und Grasländer nicht als Quellhabitate auf der Landschaftsebene fungieren könnten, wenn sie einen geringen Anteil an der genutzten Fläche ausmachen, während (b) zunehmende Anbaudiversität mit dem Artenreichtum und der Diversität der Laufkäfer in von Ackerflächen dominierten Agrarlandschaften korreliert sind. Der günstige Effekt der Anbaudiversifizierung auf Landschaftsebene auf die Diversität von Agrarflächen kann vom generellen Level der Bewirtschaftungsintensität einer Region abhängen.
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Authors
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