Article ID Journal Published Year Pages File Type
4383928 Basic and Applied Ecology 2015 10 Pages PDF
Abstract
Das Pestizidmanagement kann zwischen Kulturpflanzen und Anbauweise variieren, besonders in Bezug auf Art, Anzahl, Menge und Zeitpunkt von Pestizidanwendungen. Diese Variation bedingt unterschiedliche Koinzidenz von Amphibienpräsenz und Pestizidanwendungen. Wir haben zum ersten Mal die Präsenz von Bombina bombina, Rana arvalis, Pelobates fuscus und Triturus cristatus auf landwirtschaftlichen Flächen bewertet. Wir haben die zeitliche Koinzidenz dieser vier Amphibienarten mit Pestizidanwendungen während der Frühjahrswanderung zu und von den Laichgewässern quantifiziert und die realistische Exposition gegenüber Pestiziden eingeschätzt, inklusive einer Pestizidinterzeption durch die Kulturpflanzen bei verschiedenen Wachstumsstadien. Die Höhe der artenspezifischen Koinzidenz war dabei abhängig von dem angewendeten Pestizidmanagement. Spät wandernde Arten wie B. bombina und P. fuscus koinzidierten häufiger mit Pestizidanwendungen als frühe Arten wie R. arvalis. Bis zu 86% der reproduzierenden Individuen von P. fuscus koinzidierten mit einer einzigen Pestizidanwendung in Winterraps bei 80% Interzeption. Bis zu 17% der reproduzierenden Individuen von B. bombina koinzidierten mit einer Herbizidanwendung in Mais bei 0% Interzeption. Das lokale Monitoring von Amphibienwanderungen in Kombination mit Anpassungen im Pestizidmanagement erscheint als geeigneter Ansatz um die zeitliche Koinzidenz zu mindern und das Risikopotenzial von Pestizidanwendungen für Amphibien zu reduzieren.
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