Article ID | Journal | Published Year | Pages | File Type |
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4383950 | Basic and Applied Ecology | 2014 | 6 Pages |
Abstract
Im Waldnaturschutz allgemein, wie auch im Bereich von Schutzgebieten im Speziellen, ist eine Lücke zwischen Wissenschaft und Managemententscheidungen zu beobachten. Wir diskutieren hier allgemeine Gründe für diese Situation aus der der Sicht von Wissenschaftlern, die in ihrer Arbeit täglich mit beiden Perspektiven konfrontiert werden. Anhand von zwei Beispielen (Totholzkäfer und Fichtengenetik) zeigen wir das Dilemma auf, in dem Naturschutzpraktiker stehen, die ihre Entscheidungen auf eine wissenschaftliche Grundlage stellen wollen. Aus unserer Erfahrung wäre es sehr wünschenswert beide Seiten regelmäÃiger zu verknüpfen und eine dauerhafte Brücke zu schlagen. Dazu mahnen wir an, dass öffentliche Verwaltungen anstreben sollten, Verbreitungsdaten von Arten auf nationaler Ebene zur Verfügung zu stellen, die Wissenschaft dem Naturschutz Analysen zu Artenvielfalt, auch auf Basis funktionaler und phylogenetischer MaÃe, bereitstellen sollte, Hauptgefährdungsursachen in Kombination mit Roten Listen auf nationaler Ebene herausarbeitet werden, betroffene Akteure Landnutzungsalternativen als Grundlage für anwendungsrelevante Wissenschaftsstudien definieren, staatliche Forschungsinstitute mehr Wissenschaftler anstellen, Wissenschaftler und Behörden regelmäÃig den Wissensstand für Praktiker aufbereiten und Behörden mehr Anreize für Naturschutzforschung schaffen.
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Authors
Jörg Müller, Lars Opgenoorth,