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4383966 Basic and Applied Ecology 2016 10 Pages PDF
Abstract

The role of soil characteristics for cue-directed behaviour of rhizophagous insects remains largely unexplored to date. Here, we studied behavioural responses of polyphagous cockchafer larvae (Melolontha melolontha; Scarabaeidae) to roots of one of its preferred host plants, dandelion (Taraxacum sectio ruderalia; Asteraceae). Plants were grown in substrates with different adsorptive capacities, i.e. in vermiculite or sand. A behavioural assay was developed which allowed both monitoring the release of attractive CO2 from roots and observation of larval behaviour at the same time. In sand, larvae got closer to the roots than in vermiculite where they eventually stopped orienting towards the roots: However, their total locomotory activity and the number of turning events/stationary points were higher in vermiculite. Larval behaviour was not correlated with CO2 concentrations in both vermiculite and sand. On average, larvae kept a greater distance to vermiculite-grown roots. However, a feeding bioassay revealed that the larvae consumed more of vermiculite-grown roots than of sand-grown ones. This result showed that the weaker orientation of larvae towards vermiculite-grown roots was not due to the lower palatability of these roots. Vermiculite might adsorb foraging-relevant cues of dandelion roots, alter composition of root exudates, and/or physically impair oriented movements of soil-dwelling insects. Our study shows that the type of substrate affects responses of rhizophagous larvae to host roots at multiple levels independently of root-derived CO2 gradients.

ZusammenfassungDie Rolle von Bodeneigenschaften für Signalstoff-orientiertes Verhalten von wurzelfressenden Insekten ist bisher weitgehend unerforscht. Wir untersuchen die Orientierung von polyphagen Maikäferlarven (Melolontha melolontha; Scarabaeidae) zu einer ihrer bevorzugten Wirtspflanzen, Löwenzahn (Taraxacum sectio ruderalia; Asteraceae). Pflanzen wurden in Substraten mit unterschiedlichem Adsorptionsvermögen, Vermikulit oder Sand, angezogen. Ein Verhaltenstest wurde entwickelt, welcher eine gleichzeitige Messung von wurzelbürtigem CO2 und die Beobachtung von Larvalverhalten ermöglichte. In Sand kamen die Larven den Wurzeln näher als in Vermikulit, wo sie schließlich aufhörten, sich zu den Wurzeln zu orientieren. Die Summe ihrer Bewegungsaktivitäten und die Anzahl der Drehungen/Wendepunkte waren in Vermikulit dennoch höher. Das Larvalverhalten war weder in Vermikulit noch in Sand mit der Konzentration an CO2 korreliert. Obwohl die Larven sich in Vermikulit durchschnittlich in größerem Abstand zu den Wirtswurzeln aufhielten, zeigte ein Fraßtest, dass die Larven mehr von den in Vermikulit als von den in Sand gewachsenen Wurzeln konsumierten. Demnach ist die beobachtete schwächere Orientierung zu den in Vermikulit gewachsenen Wurzeln nicht mit einer geringeren Schmackhaftigkeit dieser Wurzeln verbunden. Wir nehmen an, dass Vermikulit für die Larven relevante chemische Signalstoffe adsorbiert, die Zusammensetzung von Wurzelexsudaten beeinflusst und/oder Vermikulit gezielte Bewegungen von Insekten im Boden physikalisch beeinträchtigt. Unsere Studie zeigt, dass die Art des Substrats das Verhalten Futter suchender wurzelfressender Insektenlarven auf unterschiedlichen Ebenen unabhängig von wurzelbürtigen CO2-Gradienten beeinflusst.

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