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4383990 Basic and Applied Ecology 2014 8 Pages PDF
Abstract

Ecologists are often frustrated that their universe, populated by strange and wilful creatures, seems fuzzy and unpredictable. Physicists, in contrast, seem to have it much better. But that's because we usually focus on Newtonian physics. In fact, physicists seem happy to live with all kinds of strange beasts, including dark matter, something they have never seen, but which they nevertheless believe makes up most of the matter in the universe. Here I argue that niches are ecology's dark matter. We are embarrassed by them, because we do not quite know what they are, and yet their presence can be universally felt; otherwise, ecological communities, like galaxies without dark matter, would simply collapse. I describe how we could potentially better describe these dark shapes that haunt our science and why this is important. In particular, I present the outline of a method for demonstrating whether or not plant species have complementary resource-use niches; something that has been difficult to show unequivocally. The presence of such resource-use niches would put to rest once and for all the notion of species equivalence and the neutral world that this assumption entails. I conclude that ecologists should take a leaf out of the physicists’ book and accept that the continued search for the esoteric niche is a legitimate and central (if frustrating) part of ecology.

ZusammenfassungÖkologen sind häufig frustriert, weil ihre Welt, bewohnt von merkwürdigen und eigenwilligen Kreaturen, unscharf und unvorhersagbar erscheint. Im Gegensatz dazu scheinen es Physiker viel besser zu haben. Aber das ist so, weil wir uns gewöhnlich mit Newtonscher Physik befassen. Tatsächlich scheinen Physiker zufrieden mit allen möglichen seltsamen Geschöpfen zusammenzuleben, einschließlich der Dunklen Materie, etwas, was sie nie gesehen haben, von dem sie aber dennoch glauben, dass es den Hauptteil der Materie im Universum repräsentiert. Hier vertrete ich die Auffassung, dass Nischen die Dunkle Materie der Ökologie sind. Nischen bringen uns in Verlegenheit, weil wir nicht genau wissen, woraus sie bestehen, und dennoch spüren wir ihr Vorhandensein überall. Andernfalls würden Ökosysteme, ganz wie Galaxien ohne Dunkle Materie, schlichtweg zusammenbrechen. Ich stelle dar, wie wir möglicherweise diese dunklen Formen, die in unserer Wissenschaft umhergeistern, besser beschreiben können und weshalb das wichtig ist. Insbesondere stelle ich den Entwurf einer Methode vor, mit der gezeigt werden kann, ob oder ob nicht Pflanzenarten komplementäre Nischen der Ressourcennutzung haben, etwas, das nur mit Schwierigkeiten unzweideutig demonstriert werden kann. Die Existenz solcher Nischen der Ressourcennutzung würde ein für allemal die Auffassung von der Äquivalenz der Arten und die neutrale Welt, die diese Vermutung nach sich zieht, zu den Akten legen. Ich schließe, dass sich die Ökologen die Physiker zum Vorbild nehmen und akzeptieren sollten, dass die fortgesetzte Suche nach der esoterischen Nische ein legitimer und zentraler (wenn auch frustierender) Teil der Ökologie ist.

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