Article ID | Journal | Published Year | Pages | File Type |
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4383995 | Basic and Applied Ecology | 2014 | 9 Pages |
Abstract
Kleinsäuger können die Zusammensetzung von Grasländern beeinflussen, indem sie gegen schmackhafte Pflanzen selektieren, so dass die Gemeinschaft von den verschmähten Pflanzen dominiert wird. Diese Selektion könnte indirekten Einfluss auf die Biomasse der Gemeinschaft und die Gewebequalität haben, insbesondere angesichts der hohen Konzentrationen von schwer abbaubaren Kohlenstoffverbindungen (z.B. Lignin), die bei nichtschmackhaften Pflanzen vorkommen können. Wir untersuchten den Einfluss von Kleinsäugern auf die Biomasse und Gewebequalität von Wurzeln und Sprossen auf einer zwei Jahre alten, wiederhergestellten Tallgrass-Prärie mit Zonen hohen und geringen Räuberdrucks auf die Pflanzen. Wir konzentrierten uns auf drei dominante krautige funktionelle Gruppen (ausdauernde Kräuter, C3- und C4-Gräser) und betrachteten die frühen Stadien der Gemeinschaftsbildung, da sich der Pflanzenfraà durch Kleinsäuger schnell aufbauen kann, später aber schwer zu quantifizieren ist. Wir sagten voraus, dass Fraà durch Kleinsäuger Gemeinschaften mit verringerter Biomasse aber erhöhter Abundanz von Lignin-reichen Pflanzen entstehen lassen sollte. Wir beobachteten nur das Erste. Kleinsäuger reduzierten die oberirdische Biomasse um 46%, attackierten aber vorzugsweise Lignin-reiche Pflanzen, wobei sich der zweite Befund dadurch erklärt, dass die Kleinsäuger überwiegend Samen und nicht Pflanzen fraÃen. Damit gab es keine Gelegenheit für eine Selektion aufgrund der GenieÃbarkeit der Pflanzen. Basierend auf der oberirdischen Biomasse, kalkulierten wir, dass die Kleinsäuger den Vorrat an schwer abbaubarem Kohlenstoff um 65 kg haâ1 verringerten, wobei die Verringerungen der unterirdischen Vorräte fast sicher noch höher sein sollten, da die Wurzel:Spross-Verhältnisse im Schnitt 21:1 betrugen. Da die Quantität und Qualität der Pflanzenproduktion Ãkosystemfunktionen (darunter Dekomposition und Regulation von Kohlenstoffvorräten im Boden) beeinflussen kann, legt unsere Studie nahe, dass nicht-zufälliger Räuberdruck auf Pflanzen die Raten der Kohlenstoffakkumulation im Boden in den frühen Stadien der Graslandentwicklung entscheidend bestimmen könnte.
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Life Sciences
Agricultural and Biological Sciences
Animal Science and Zoology
Authors
Emily Drystek, Andrew S. MacDougall,