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4384114 Basic and Applied Ecology 2011 9 Pages PDF
Abstract
Die Landnutzung hat einen Effekt auf Samenstrategien. Es wird indessen diskutiert, ob Störungen wie die Mahd auf eine dominante Regenerationsstrategie (z.B. Ruderalpflanzen) selektieren oder erlauben, dass sich mehr Arten mit unterschiedlichen Strategien ansiedeln. Wir untersuchten, ob es in subalpinen Grasländern einen Filter für Samenmerkmale gibt und welchen Effekt die Mahd auf die durchschnittlichen Samenmerkmale und ihre Diversität hat. Wir bestimmten Samengewicht und Samenzahl bei den meisten Arten aus subalpinen Grasländern in den französischen Alpen auf langjährig gemähten und aufgelassenen Flächen. Für jede Behandlung berechneten wir das mittlere Samengewicht und die funktionale Divergenz als Maß der Diversität. Die Mahd hatte weder Einfluss auf die durchschnittlichen Sameneigenschaften noch auf die Diversität der Merkmale, aber sie kehrte den Einfluss der Feuchtigkeit auf die Samenmerkmale um. Insbesondere folgten die Gemeinschaften neben der Bodenfeuchte einem Kontinuum von Grasländern, in denen Arten mit schweren Samen dominierten, zu solchen mit hoher Divergenz der Samengewichte. Diese Ergebnisse legen für das Samengewicht die Existenz einer Achse der funktionalen Divergenz-Konvergenz nahe, als eine Reaktion auf andere Faktoren als die Störung, obwohl wir diese nicht identifizieren konnten. Im Gegensatz zu Gemeinschaften, in denen Arten mit schweren Samen vorherrschen, gibt es in manchen Gemeinschaften funktionalen Raum (d.h. verfügbarer Raum entlang der Samenmerkmalsachsen) für Arten mit verschiedenen Strategien. Die Reproduktionsstrategien und die Verfügbarkeit diverser Regenerationsnischen könnten eine Gesetzmäßigkeit der Vergesellschaftung von Pflanzenarten in subalpinen Gemeinschaften bestimmen, die wichtiger ist als bislang angenommen.
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Authors
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