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4384133 Basic and Applied Ecology 2013 10 Pages PDF
Abstract
Der Erhalt von Futtergräsern wird durch die gezielte und selektive Nutzung von symbiontischen, endophytischen Pilzen gefördert, die von Nutzen sind, insbesondere in Bezug auf die Widerstandskraft gegen Schädlinge. Es wurde jedoch auch angenommen, dass sie in Pflanzengemeinschaften mit einer reduzierten Diversität zu einer direkten oder indirekten Förderung der Konkurrenzfähigkeit führen. Ein bisher relativ wenig erforschter Mechanismus, durch welchen Endophyten die Zusammensetzung der Weidelandpflanzen beeinflussen können, ist die Veränderung der biotischen oder abiotischen Bodenverhältnisse. Um die Auswirkungen der Futtergräser und ihrer symbiontischen Pilze auf die Bodenbedingungen zu untersuchen, testeten wir die Reaktionen von drei Weidelandpflanzen, Weidelgras, Präriegras und Weiß-Klee auf neun verschiedene Bodensorten, die durch Monokulturen von Weidelgras, Rohrschwingel oder Wiesenschwingel mit Endophyten (E+) und ohne Endophyten (E−) konditioniert worden waren. Die konditionierenden Grasarten hatten nur einen geringen Einfluss auf das Weidelgras und das Präriegras unabhängig von der E+ oder E− Behandlung. Im Gegensatz dazu hatten die konditionierenden Grasarten einen starken Effekt auf die Reaktion von Weiß-Klee, der darin resultierte, dass die Biomasse reduziert wurde, wenn er in Boden wuchs, der durch Weidelgras konditioniert worden war. Die Anwesenheit von Endophyten hatte ebenso eine signifikante Auswirkung auf das Wachstum von Weiß-Klee, war aber positiv oder negativ in Abhängigkeit von der konditionierenden Grasart. Im Vergleich zu den E− Behandlungen führten die E+ Behandlungen von Rohrschwingel und Wiesenschwingel zu reduzierten Biomassen des Weiß-Klee, während die durch E+ Weidelgras konditionierten Böden zu einer Zunahme der Biomasse des Weiß-Klee führten. Der Weißklee zeigte bei den konditionierenden Sorten (AR1, AR37, NEA2 und WE) des E+ Weidelgrases signifikant unterschiedliche Reaktionen, die aber im Vergleich zu den E− Behandlungen alle positiv waren. Durch den Vergleich der Auswirkungen verschiedener Grasarten und Endophytenstämme konnten wir den relativen Einfluss der Grasart im Vergleich zum symbiontischen Pilz auf die Bodenveränderung bestimmen. Insgesamt war der verändernde Einfluss der Grasart größer als die Auswirkungen, die mit dem Endophyten assoziiert waren, insbesondere in Bezug auf die Reaktionen des Weiß-Klee. Wir schließen, dass sowohl die Grasart als auch der endophytische Pilz die Zusammensetzung der Pflanzengemeinschaft in Weideländern durch eine Rückkopplung zwischen Pflanze und Boden beeinflussen kann.
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