Article ID | Journal | Published Year | Pages | File Type |
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4384182 | Basic and Applied Ecology | 2013 | 8 Pages |
Abstract
Pflanzenfressende Säugetiere schädigen gemischte Pflanzenbestände im Allgemeinen stärker als Monokulturen, allerdings wurde der Einfluss der Pflanzenfresserdichte in diesem Zusammenhang bisher nicht experimentell untersucht. Frühere Studien legen eine kritische Schwellendichte nahe, die den Ãbergang von bevorzugten Pflanzen zu allem Essbaren mit nicht-linearen Dichte-Effekten auf Pflanzen geringer Qualität definiert. In dieser Studie haben wir die Ãberlebensrate wenig schmackhafter Pflanzen in gemischten Pflanzenbeständen und Monokulturen vor dem Hintergrund alternierender Pflanzenfresserdichten experimentell untersucht. Hierzu wurden räumlich eingegrenzte Monokulturen von Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) sowie gemischte Pflanzungen aus ungenieÃbarer Schwarz-Erle und fünf schmackhafteren Pflanzenarten angelegt und mit Wühlmäusen (Microtus spp.) in kontrollierter Anzahl besetzt. Unsere Beobachtungen weisen auf einen Zusammenhang von Bestandsvielfalt und Pflanzenfresserdichte hin. Kleine Wühlmauspopulationen erzeugten begrenzten Schaden sowohl in gemischten Pflanzenbeständen als auch in Monokulturen, wohingegen gröÃere Tierpopulationen stärkere Auswirkungen in Monokulturen zur Folge hatten. Die Ãberlebensrate von Schösslingen in Monokulturen zeigte bei einer beobachteten Anzahl von etwa 300 Tieren haâ1 einen starken Einbruch. Pflanzenfresser haben in Monokulturen keine Alternativen und verursachen daher gröÃere Schaden als in gemischten Pflanzenbestände.
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Agricultural and Biological Sciences
Animal Science and Zoology
Authors
Sonja Gilbert, Jocelyn Martel, Tero Klemola, Kai Norrdahl,