Article ID | Journal | Published Year | Pages | File Type |
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4384248 | Basic and Applied Ecology | 2011 | 8 Pages |
Abstract
Es ist schwierig, Vorhersagen über die Nahrung von groÃen, herbivoren Säugetieren zu machen, weil es viele Faktoren auf vielen Skalenebenen gibt, welche die Nahrungswahl beeinflussen. Ein Ansatz um die Nahrungswahl zu verstehen besteht darin, die Nahrungswahl in Beziehung zu Blatt- und Struktureigenschaften der Nahrungspflanzen zu setzen. Unter Verwendung der Daten über die Nahrungswahl von Rothirschen (Cervus elaphus scoticus) im Fiordland Nationalpark, Neuseeland, bestimmten wir das Ausmaà in dem interspezifische Unterschiede in der GenieÃbarkeit von 46 Pflanzenarten durch 11 chemische und strukturelle Eigenschaften der Pflanzenblätter erklärt werden konnten. Holzige Arten waren für das Rotwild genieÃbarer als nichtholzige Arten (vor allem Farne) und die GenieÃbarkeit verminderte sich mit der Zunahme der Konzentration von Zellulose in den Blättern. Hohe Konzentrationen von Zellulose in den Farnblättern könnte die Zähigkeit erhöhen, mehr Widerstand gegen den Abriss durch Herbivore ergeben und damit zur geringen GenieÃbarkeit dieser Pflanzen beitragen. Wenn zwei Arten, die nur im Winter gefressen werden, aus der Analyse ausgeschlossen wurden, war die GenieÃbarkeit ebenfalls negativ mit dem Phenolgehalt korreliert. Hohe Phenolgehalte könnten Herbivore im Sommer abhalten, wenn Nahrung mit geringen Phenolkonzentrationen verfügbar ist (z. B. krautige Dikotyle). Das Rotwild hat aber im Winter keine andere Wahl als Arten zu fressen, die reich an Phenolen sind, wenn die Nahrung knapp ist. Die relativ hohen Konzentrationen an Phenolen in unserem Datensatz im Vergleich zu anderen Floren trotz des Fehlens von einheimischen groÃen, herbivoren Säugetieren lässt vermuten, dass die Inhaltsstoffe multifunktional sind.
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Authors
Jennie N. Bee, Andrew J. Tanentzap, William G. Lee, Roger B. Lavers, Alan F. Mark, James A. Mills, David A. Coomes,