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4384251 Basic and Applied Ecology 2011 9 Pages PDF
Abstract

Cereal stubbles are a preferred foraging habitat for overwintering granivorous farmland bird species. Levels of this habitat have declined in recent decades across much of western Europe with increasing agricultural intensification. Organic farms typically hold more stubble fields than conventional farms and thus may provide important refuges for wintering birds. However, while organic stubble fields often contain higher food densities than conventional stubble fields, the more complex vegetation structure associated with organic farming may decrease use by birds. Bird use, vegetation characteristics and seed densities were measured on stubble plots managed under four strategies (Organic [organic fertiliser only and no chemical pesticides], Conventional [inorganic fertiliser and chemical pesticides], NOFERT [organic fertiliser only and chemical pesticides) and NOPEST [inorganic fertiliser and no chemical pesticides]). Skylarks foraged most frequently on stubbles which received no pesticide applications which also had the highest weed seed densities. Plots receiving either inorganic or organic fertiliser applications did not differ in terms of use by skylarks, weed seed density or diversity, or vegetation structure. Plot use by yellowhammers was not significantly related to pesticide or fertiliser applications. Possible reasons for this are discussed. Results suggest that the main benefit of organic stubble fields for birds is via reduced pesticide inputs. Use of inorganic fertilisers is also beneficial for birds via increased weed seed densities, but to a lesser extent.

ZusammenfassungGetreidestoppelfelder gehören zu den bevorzugten Nahrungshabitaten für überwinternde, körnerfressende Vogelarten der Agrarlandschaft. Die Ausdehnung dieses Habitats hat in den letzten Jahrzehnten in großen Teilen des westlichen Europas mit der zunehmenden Intensivierung der Landwirtschaft abgenommen. Organisch bewirtschaftete Betriebe bieten typischerweise mehr Stoppelfelder als konventionell bewirtschaftete Betriebe und könnten so einen wichtigen Rückzugsraum für überwinternde Vögel bieten. Während organische Stoppelfelder häufig höhere Futterdichten als konventionelle Stoppelfelder aufweisen, könnte jedoch die komplexere Vegetationsstruktur, die mit der organischen Bewirtschaftung einhergeht, die Nutzung durch die Vögel vermindern.Die Nutzung durch die Vögel, die Charakteristik der Vegetation und die Samendichten wurden in Probeflächen in den Stoppelfeldern gemessen, die unter vier verschiedenen Bewirtschaftungsmethoden standen (Organisch [nur organische Dünger und keine chemischen Pestizide], konventionell [künstlicher Dünger und chemische Pestizide], NOFERT [nur organischer Dünger und chemische Pestizide] und NOPEST [künstlicher Dünger und keine chemischen Pestizide]).Feldlerchen suchten zumeist auf Stoppelfeldern nach Nahrung, die keine Pestizidanwendung erfuhren und die auch die höchsten Unkrautdichten aufwiesen. Die Probeflächen, die entweder künstliche oder organische Düngeranwendungen erhielten, unterschieden sich nicht in der Nutzung durch die Feldlerchen, in der Samendichte oder -diversität oder in der Vegetationsstruktur. Die Nutzung der Probeflächen durch Goldammern stand mit den Anwendungen von Düngern oder Pestiziden in keinem signifikanten Zusammenhang.Die möglichen Gründe dafür werden diskutiert. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass der größte Nutzen der Stoppelfelder für die Vögel in dem reduzierten Pestizideintrag liegt. Die Vögel profitieren ebenso von der Nutzung organischer Dünger durch die erhöhten Dichten der Unkrautsamen, aber in einem geringeren Ausmaß.

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