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4384389 Basic and Applied Ecology 2010 8 Pages PDF
Abstract

Human disturbance to wildlife is a growing topic of concern owing to increasing human access to the countryside. Here we use systematic review methodology to specifically synthesize available information on the impact of recreational activities on raptor breeding parameters. Presently there is insufficient information to quantitatively meta-analyze this topic. The most frequent effect turned out to be decreased time for nest attendance but information on effects on breeding parameters was inconclusive. The only outcome susceptible to quantitative meta-analysis was the influence on nest location of a number of anthropic structures. Out of these we chose distance to the closest paved road, because it was the metric recorded in the largest number of studies, and because it can be taken as a surrogate of recreational access to the countryside. We detected an overall statistically significant impact on the displacement of nests from roads from a total of 25 studies, compared to random points in unoccupied areas suitable for breeding. The magnitude of the displacement was probably a biologically relevant magnitude (back-transformed ln response ratio 1.28; 1.07–1.57 bootstrap 95% CI). Importantly, statistical modelling of effect sizes as a function of raptor body size and nesting site substrate (tree nesting vs. cliff nesting) identified an effect of both nesting habitat and body size on nest placement by raptors in relation to roads. Big raptors nesting in trees exhibited greater displacement distances from nests to roads than big raptors nesting in cliffs, and hence we suggest that conservation efforts should take special attention to this vulnerable raptor group which includes some threatened species.

ZusammenfassungDie Störung durch Menschen ist ein Grund für zunehmende Besorgnis, da Menschen in steigendem Maße Zugang zur Landschaft haben. An dieser Stelle nutzen wir eine systematische Review-Methode um ganz spezifisch die verfügbare Information darüber zusammenzutragen, wie groß der Einfluss von Erholungsaktivitäten auf die Brutparameter von Greifvögeln ist. Zur Zeit gibt es keine ausreichenden Informationen, um diesen Punkt quantitativ einer Metaanalyse zu unterziehen. Als häufigste Auswirkung stellte sich eine geringere Zeit der Anwesenheit am Nest heraus, aber die Information über die Auswirkung auf die Brutparameter war nicht schlüssig. Das einzige Ergebnis, das sich für eine quantitative Metaanalyse als geeignet herausstellte, war der Einfluss einer Anzahl von anthropogenen Strukturen auf den Neststandort. Aus diesen wählten wir den Abstand zur nächsten befestigten Straße, weil es eine Maßangabe war, die bei der größten Anzahl der Untersuchungen festgehalten wurde, und weil es als ein Ersatzmaß für den Zugang zur Landschaft in der Freizeit gesehen werden kann. Wir stellten bei insgesamt 25 Untersuchungen einen statistisch signifikanten Einfluss des Abstandes des Nests von einer Straße fest, wenn wir einen Vergleich mit Zufallspunkten in nichtbesetzten, für die Brut geeigneten Arealen, durchführten. Die Größenordnung des Abstandes war möglicherweise eine biologisch relevante Größe (rücktransformierte ln Reaktionsrate 1.28; 1.07–1.57 Bootstrap-Methode 95% Konfidenzintervall). Besonders wichtig war, dass das statistische Modellieren der Wirkgrößen als Funktionen von Körpergröße und Nistsubstrat (Baumnest vs. Felsnest) einen Effekt sowohl des Nisthabitats als auch der Körpergröße auf den Abstand des Neststandortes zu Straßen feststellte. Große Greifvögel, die in Bäumen nisten, halten einen größeren Abstand zu Straßen als große Greifvögel, die in Felsen nisten, und deshalb schlagen wir vor, dass Schutzmaßnahmen dieser empfindlichen Greifvogelgruppe, die einige bedrohte Arten enthält, besondere Aufmerksamkeit schenken sollten.

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Authors
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