Article ID Journal Published Year Pages File Type
4384406 Basic and Applied Ecology 2012 7 Pages PDF
Abstract

We investigated changes in plant diversity in the traditionally fertilised and species-rich Golden Oat meadows by repeating historic grassland relevés from the 1940s in two agricultural areas in the Swiss Alps. The effects of time on alpha and beta diversity at plot level were analysed within the study areas. The specificity of the two study areas was investigated by comparing the variability of species composition within and between study areas.In both regions, species richness at plot level (alpha diversity) was found to be lower in the recent relevés than in the historic ones. However, the variability of species composition within the study areas (beta diversity) was higher between the recent relevés than between the historic relevés. There was a significant floristic differentiation between the two study areas sixty years ago but not today.Plant diversity in Golden Oat meadows has changed significantly during the last sixty years. The decrease in species richness at plot level was anticipated, but not the increase in beta diversity between plots, which may indicate individualised management regimes of modern farmers. The loss of specificity between the study areas revealed an important and as yet hardly considered further dimension of biodiversity change, which leads to a homogenisation of plant diversity at a regional level.

ZusammenfassungIn traditionellerweise gedüngten, artenreichen Goldhaferwiesen wurden Veränderungen der Biodiversität über die letzten Jahrzehnte untersucht, indem historische Vegetationsaufnahmen aus den 1940er Jahren in zwei landwirtschaftlich geprägten Regionen der Schweizer Alpen wiederholt wurden. Die zeitliche Wirkung auf die Alpha- und Beta-Diversität wurde innerhalb der Untersuchungsgebiete auf Probeflächenebene analysiert. Um die Spezifität der zwei Untersuchungsgebiete zu messen, wurde für die historischen und die aktuellen Daten die Variabilität der Artenzusammensetzung innerhalb der Gebiete ins Verhältnis gesetzt zu der Variabilität in beiden Gebieten zusammengesehen.In beiden Regionen war die Artenzahl pro Aufnahmefläche (Alpha-Diversität) aktuell niedriger als in den historischen Aufnahmen. Die Variabilität der Artenzusammensetzung innerhalb der Untersuchungsgebiete (Beta-Diversität) war jedoch bei den rezenten Aufnahmen grösser als bei den historischen. Vor sechzig Jahren waren die zwei Regionen floristisch signifikant verschieden, was rezent nicht mehr der Fall war.Die pflanzliche Diversität der Goldhaferwiesen hat sich in den letzten sechzig Jahren signifikant verändert. Eine Abnahme der Artenvielfalt auf der Ebene der Probefläche war zu erwarten, nicht aber eine Zunahme der Beta-Diversität. Letzteres deutet auf individualisierte Bewirtschaftungsweisen durch die heutigen Landwirte. Der Verlust von Eigenartigkeit eines Gebiets gegenüber dem anderen zeigte eine weitere bedeutende und kaum untersuchte Dimension des Biodiversitätswandels auf, die eine Vereinheitlichung der Pflanzendiversität in verschiedenen Regionen zur Folge hat.

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