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4384470 Basic and Applied Ecology 2010 7 Pages PDF
Abstract

Different biotic interactions may influence one another to produce complex patterns of direct and indirect effects, which together influence plant reproductive success. However, so far most studies on plant-animal interactions have focused on single interactions in isolation. In this study, we studied the effect of florivory by the weevil Cionus nigritarsis on pollinator visitation rate in the self-incompatible perennial herb Verbascum nigrum by combining observations of florivory and pollination in natural populations with records of pollinator visitation to plants with different levels of experimentally inflicted damage.Increasing levels of damage through either natural or simulated florivory resulted in fewer pollinator visits per plant and per flower. As expected, the magnitude of the indirect effect of florivory on pollinator visitation was proportional to the intensity of florivory. Our results indicate that biotic non-pollinating agents, such as florivores, may induce substantial changes in pollinator availability. Therefore, studies addressing different plant-animal interactions in parallel are necessary to better comprehend the factors influencing the reproductive performance and demography of flowering plants.

ZusammenfassungVerschiedene biotische Interaktionen können sich gegenseitig beeinflussen und so komplizierte Muster von direkten und indirekten Auswirkungen erzeugen, die zusammen den Fortpflanzungserfolg von Pflanzen beeinflussen. Bisher haben sich die meisten Untersuchungen von Pflanze-Tier-Interaktionen jedoch auf eine einzelne Interaktion in Isolation konzentriert. In dieser Studie untersuchten wir den Effekt der Herbivorie durch den Rüsselkäfer Cionus nigritarsis auf die Besuchsrate der Bestäuber bei dem selbstinkompatiblen, perennierenden Kraut Verbascum nigrum, indem wir die Beobachtungen von Blütenfraß und Bestäubung in natürlichen Populationen mit den Aufzeichnungen von Bestäuberbesuchen auf Pflanzen mit unterschiedlich ausgeprägten, experimentell verursachten Schäden kombinierten.Zunehmende Beschädigung sowohl durch natürliche wie simulierte Herbivorie führte zu weniger Bestäuberbesuchen pro Pflanze und pro Blüte. Wie erwartet, war die Größenordnung der indirekten Effekte der Herbivorie auf die Bestäuberbesuche proportional zur Intensität des Blütenfraßes. Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass biotische nicht-bestäubende Organismen, wie z.B. blütenfressende Herbivore, substanzielle Veränderungen in der Bestäuberverfügbarkeit verursachen können. Deshalb sind Untersuchungen notwendig, die verschiedene Pflanze-Tier-Interaktionen parallel bearbeiten, um die Faktoren besser zu verstehen, welche die reproduktive Performanz und die Demographie der blühenden Pflanzen beeinflussen.

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Authors
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