Article ID | Journal | Published Year | Pages | File Type |
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4384489 | Basic and Applied Ecology | 2009 | 9 Pages |
Abstract
Gräser, die in vielen terrestrische Ãkosysteme dominieren, unterhalten groÃe Dichten von grasenden Säugetieren und haben deshalb eine groÃe ökonomische und ökologische Bedeutung. Ãblicherweise wird angenommen, dass Gräser daran angepasst sind, eine Beweidung zu tolerieren, anstatt sich dagegen zu wehren, es wurde jedoch vor kurzem gezeigt, dass in den Blättern abgelagerte Kieselsäure als ein FraÃabwehrmittel funktioniert, das invertebrate Herbivore und kleine Säugetiere abwehrt. Diese Studie untersucht, ob Kieselsäure als FraÃabwehrmittel auf gröÃere herbivore Säugetiere wirkt. Wir verglichen den Effekt von manipulierten Kieselsäuregehalten bei fünf Grasarten auf die FraÃpräferenzen von Schafen sowohl innerhalb der Arten als auch zwischen den Arten. Das FraÃverhalten der Schafe wurde dabei von geschmacklichen Unterschieden zwischen den Arten gesteuert. Deshalb änderte sich die FraÃpräferenz nicht signifikant, wenn die Kieselsäuregehalte innerhalb einer Art variiert wurden. Es gab jedoch signifikante Unterschiede sowohl in der FraÃpräferenz als auch in der Bissrate zwischen den Grasarten. Diese waren sehr viel deutlicher, wenn die Gräser einem höheren Kieselsäuregehalt ausgesetzt waren. Der Einfluss der Kieselsäure auf die Präferenz war bei schmackhaften Gräsern (z. B. Poa annua) im Vergleich zu weniger schmackhaften Gräsern (z. B. Brachypodium pinnatum und Festuca ovina) am geringsten. Die Schafe fraÃen länger, sie bissen häufiger ab und sie hatten eine höher Bissrate bei dem Gras mit den geringsten Kieselsäurekonzentrationen, nämlich bei P. annua. Schafe wurden weniger durch die Kieselsäureabwehr beeinflusst als kleinere, nicht wiederkäuende Herbivore, aber die Veränderungen in der Artenpräferenz aufgrund der Kieselsäure lässt vermuten, dass dies zu einer Veränderung der Zusammensetzung im Grünland führt. AuÃerdem könnte die durch Kieselsäure reduzierte Bissrate bei Arten, die schon relativ schlecht im Geschmack sind, zu einer potenziell verringerten Nahrungsaufnahmerate mit Auswirkungen auf die Entwicklung der Schafe führen.
Keywords
Related Topics
Life Sciences
Agricultural and Biological Sciences
Animal Science and Zoology
Authors
Fergus P. Massey, Kate Massey, A. Roland Ennos, Sue E. Hartley,