Seasonal shifts in habitat selection of a large herbivore and the influence of human activity

Fehler bei der Erkennung von Faktoren, die einen Beitrag zu Habitatmodellen wie Ressourcen-Wahl-Funktionen (RSFs) liefern, können die Anwendbarkeit der Modelle zur Vorhersage von Aufenthaltswahrscheinlichkeiten beeinflussen und dadurch die Relevanz für den Schutz und das Management verringern. Wir verglichen saisonale RSFs (2006-2008) bei 16 adulten weiblichen Elchen (Alces alces) deren Streifgebiete im westlichen Algonquin Provinzpark (APP), Ontario, Kanada, lagen, mit denen von 14 adulten Weibchen aus einem provinziellen Wildmanagement Gebiet (WMU) 49, 40 km westlich des geschützten Gebietes. Die Praxis des Wild- und Habitatmanagements unterschied sich zwischen den Gebieten: die Bejagung war im WMU 49 im Vergleich zum APP stärker und der APP schützte große Gebiete von Altwaldbeständen, die selten im WMU 49 gefunden werden. Die saisonalen RSFs sagten die erwarteten Ähnlichkeiten in der Ressourcennutzung der Elche zwischen den Regionen voraus (z. B. Reaktionen auf Feuchtgebiet und Bestände von östlicher Hemlocktanne, Tsuga canadensis, im Winter). Wir beobachteten aber auch Unterschiede, die mit der Hypothese übereinstimmen, dass durch den Jagdeffekt Tiere die Habitatnutzung saisonal und als Reaktion auf Straßen verlagern. Wir beobachteten darüber hinaus Hinweise auf funktionale Reaktionen in der Habitatselektion aufgrund von zugrundeliegenden Unterschieden in der forstlichen Praxis (z. B. Reaktionen auf alte Bestände von Hemlocktannenwald). Unter Berücksichtigung der großen Nähe und der gemeinsamen biogeografischen Region der beiden Untersuchungsgebiete, glauben wir, dass die beobachtete räumliche Dynamik in den RSFs direkt die unterschiedlichen Managementstrategien zwischen den Gebieten widerspiegelt und Unterschiede in der Prädation, im Mortalitätsrisiko durch Jagd und im funktionellen Habitat zur Folge hat.