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4384506 Basic and Applied Ecology 2011 10 Pages PDF
Abstract
Eine der schädlichsten Auswirkungen von invasiven Arten ist der Ausschluss von einheimischen Arten, wodurch die Biodiversität verringert wird und die Gemeinschaftsstruktur verändert werden kann. Koexistenz von Invasoren und einheimischen Arten kann indessen über größere räumliche Skalen durch Nischenaufteilung und/oder stochastische Prozesse gefördert werden, und dies sogar wenn eine Art in einigen Habitaten ausgeschlossen wird. Hier untersuchten wir die Effekte von Arteigenschaften, stochastischen Prozessen und Nischenaufteilung auf die Koexistenz von zwei kryptischen Mottenschildlausarten aus dem Komplex von Bemisia tabaci: der “Mediterranean” Spezies (MED) und der “Middle East-Asia Minor 1” Spezies (MEAM1). Die beiden Arten sind durch eine intensive reproduktive Interferenz verbunden, die in gemeinsamen Habitaten zum Ausschluss der einen oder der anderen Art führen kann. Beide Arten koexistieren indessen seit Jahren in Israel, wo MED invasiv und MEAM1 einheimisch ist. Wir benutzten ein räumlich-explizites Modell und zeigten, dass sowohl stochastische Prozesse als auch Nischenaufteilung die Koexistenz von MEAM1 und MED bewirken können, wenn auch die vorhergesagte Zusammensetzung der Gemeinschaft sich stark je nach Szenario unterscheidet. Der Vergleich von Beobachtungen im Freiland mit den modellierten Ergebnissen zeigte, dass eine Veränderung in der Habitatnutzung, die zur Nischenaufteilung führte, der wichtigste Steuerfaktor für die Koexistenz von MEAM1 und MEM über Landschaftstypen hinweg war, auch wenn stochastische Prozesse die Etablierung der seltenen Art beeinflussten. In vielen Systemen kann die Kombination von Modellierung und Felduntersuchungen genutzt werden, um die Mechanismen herauszuarbeiten und zu testen, die den Mustern der Gemeinschaftsstruktu.
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Authors
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