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4384514 Basic and Applied Ecology 2011 8 Pages PDF
Abstract
Das Fehlen von Daten zum kombinierten Effekt von Nutztierart und Beweidungsintensität erschwert Empfehlungen zum Management von Biodioversität und Produktion in Grasland-Ökosystemen. Wir unterteilten ein fruchtbares Grasland in 12 Areale, die von Rindern in hoher oder geringer Besatzdichte beweidet wurden oder von Schafen in derselben geringen Besatzdichte. Das Beweidungsmanagement hatte einen sofortigen und direkten Einfluss auf die Rasenstruktur. Wir schlossen, dass die dominanten Krautpflanzen (Taraxacum officinale) und Leguminosen (Trifolium repens) stark durch die Biomasseakkumulation auf leicht beweideten Flächen benachteiligt wurden. Damit beeinflusste die Besatzdichte die Zusammensetzung der Pflanzengesellschaft vom Anfang des zweiten Jahres der Untersuchung an. Es gab direkte und indirekte Anhaltspunkte dafür, dass die Selektion von Krautpflanzen und Leguminosen durch Schafe intensiver war als die durch Rinder. Die Auswirkungen dieser unterschiedlichen Selektivität wurden aber erst nach sechs Jahren manifest, als auf von Schafen beweideten Flächen die Abundanz der Leguminosen ihren niedrigsten und die Abundanz der Gräser ihren Spitzenwert erreichten. Umgekehrt wurden weder der Artenreichtum noch die Evenness der Pflanzengesellschaft während der ersten fünf Untersuchungsjahre verändert. Die Untersuchung sollte fortgeführt werden, um die Gleichgewichtszustände, die mit den drei Managementstrategien erreicht werden können, zu bestimmen.
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Authors
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