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4384521 Basic and Applied Ecology 2011 9 Pages PDF
Abstract
Die ökologische Funktion, die Nachhaltigkeit und die Zukunft der Plantagenwirtschaft im Mittelmeerraum werden gegenwärtig heftig diskutiert. In verschiedenen Ländern des Mittelmeerraumes sollen Kiefernplantagen in arten- und strukturreichere Mischbestände umgebaut werden. Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, den Einfluss der räumlichen Beschaffenheit von Kiefernplantagen auf Verjüngung und Pflanzendiversität einzuschätzen, damit der Umbau zu vielfältigeren Beständen erleichtert werden kann. Die räumlichen Eigenschaften der Bestände (Nähe zu anderen Vegetationstypen, Fragmentierung und Struktur) korrelieren mit der Häufigkeit von ökologisch wichtigen Eichensämlingen, Steineiche (Quercus ilex), und dem Shannon Diversitätsindex der Gemeinschaft. Die Häufigkeit von Q. ilex-Sämlingen und die Pflanzenvielfalt der Kiefernflächen werden durch die Nähe zu Eichenflächen in höher gelegenen Lagen positiv beeinflusst. Die Fragmentierung der Bestände beeinflusst lediglich die Pflanzenvielfalt, wobei kleinere Flächen vielfältiger sind. Die Struktur der Bestände beeinflusst sowohl die Verjüngung von Q. ilex als auch die Pflanzenvielfalt. Weniger dichte Teile der Kiefernbestände werden durch eine höhere Vielfalt und weniger Q. ilex Verjüngung charakterisiert. Dies bestätigt, dass Pflanzenarten unterschiedlich auf heterogene Mikrohabitate reagieren. Der Umbau von Mediterranen Kiefernplantagen zu Eichen-Kiefern-Mischbeständen kann erleichtert werden wenn (1) sich Samenbestände in höheren Lagen als der umzubauende Bestand befinden, (2) Plantagen auf der Landschaftsebene stärker fragmentiert werden und (3) die interne Heterogenität der Bestände verbessert wird um eine breite Streuung der Lichtverhältnisse zu schaffen, die den unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Arten gerecht wird.
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