Effects of subsidized spiders on coastal food webs in the Baltic Sea area

The aim of this study was to examine top-down effects of cursorial spiders in subsidized coastal food webs. Top-down effects were examined by selectively removing cursorial spiders, mainly wolf spiders, from small islands (26–1834 m2) during 2004–2007. The removal success varied among islands and years, and spider densities were reduced by 30–65%. To examine treatment effects, arthropods were sampled using a vacuum sampling device at three occasions each summer. The densities of other arthropod predators, especially web spiders and carabids, were higher on islands where cursorial spiders had been removed compared to control islands. This treatment effect probably occurred through a combination of competitive release and reduced intraguild predation from cursorial spiders. No treatment effects were found on herbivore or detritivore densities and plant biomass. This lack of effect may either be because spiders indeed have fairly weak effects on herbivore and detritivore densities on Baltic shorelines or that the removal success of spiders was insufficient for observing such effects. Treatment effects may also be weak because negative effects exerted by spiders on herbivore and detritivore populations were balanced by increased predation by insect predators.

ZusammenfassungDas Ziel dieser Studie war, die top-down-Effekte von vaganten Spinnen in Küstennahrungsnetzen zu untersuchen. Die top-down-Effekte wurden untersucht, indem die vaganten Spinnen, überwiegend Wolfspinnen, von kleinen Inseln (26–1834 m2) entfernt wurden (2004–2007). Der Erfolg dieser Manipulation variierte mit den Inseln und Jahren, und die Siedlungsdichten der Spinnen wurden um 30–65% reduziert. Um die Effekte der Behandlung festzustellen, wurden Arthropoden mit einem Sauggerät an drei Terminen pro Sommer gesammelt.Die Siedlungsdichten von anderen räuberischen Arthropoden, insbesondere netzbauenden Spinnen und Laufkäfern, waren auf den Inseln mit reduzierter Dichte der vaganten Spinnen höher als auf den Kontroll-Inseln. Dieser Behandlungseffekt stellte sich wahrscheinlich aufgrund einer Kombination von Konkurrenzentlastung und reduzierter Prädation durch die vaganten Spinnen innerhalb der Gilde ein. Die Dichten von Herbivoren und Detritivoren sowie die Pflanzenbiomasse wurden von der Behandlung nicht beeinflusst. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die vaganten Spinnen die Dichten von Herbivoren und Detritivoren an der Küstenlinie der Ostsee tatsächlich eher geringfügig beeinflussen, oder darauf, dass die Entfernung der vaganten Spinnen nicht gründlich genug war, um derartige Effekte zu beobachten. Die Effekte der Behandlung könnten auch gering gewesen sein, weil die negativen Einflüsse der vaganten Spinnen auf Herbivore und Detritivore durch verstärkte Prädation durch räuberische Insekten ausgeglichen worden waren.