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4384579 Basic and Applied Ecology 2009 9 Pages PDF
Abstract
Es wurden verschiedene Samen-, Keimungs- und Keimlingseigenschaften von 20 Pionierarten untersucht, die sich im Hinblick auf ihr Verbreitungsmuster in Auenlandschaften in zwei Gruppen einteilen lassen. Die Arten der ersten Gruppe sind auf Standorte beschränkt, die permanent mit dem Fluss verbunden sind, d.h. eine hohe Konnektivität aufweisen, wie Flussufer und permanent angebundene Altarme. Die zweite Gruppe zeichnet sich durch Arten aus, die entweder Standorte mit geringer Konnektivität wie isolierte Altwässer vor und hinter Deichen besiedeln oder aber entlang des gesamten Konnektivitätsgradienten vorkommen. Die Frage ist, ob sich die Arten der beiden Gruppen bezüglich ihrer Arteigenschaften unterscheiden und ob die Eigenschaften das Vorkommensmuster erklären können. Untersucht wurden Samengröße und -gewicht, Schwimmfähigkeit, Keimungsfähigkeit unter Wasser in Licht und Dunkelheit sowie die Keimungsfähigkeit in und auf der Erde unter verschiedenen Feuchtebedingungen sowie in Bezug zu verschiedenen pH-Milieus. Ferner wurde die Fähigkeit von im Wasser entwickelten Keimlingen untersucht, sich auf der Bodenoberfläche zu etablieren. GLM-Analysen entdeckten signifikante Unterschiede in verschiedenen Arteigenschaften zwischen den Gruppen. Das Muster einer PCA mit allen Arteigenschaften zeigte eine gute Trennung der beiden Artengruppen. Im Wesentlichen sind die Sameneigenschaften sowie die Keimungsfähigkeit im Wasser und auf der Erdoberfläche verantwortlich für die Gruppenunterscheidung. Die Untersuchung zeigt, dass Arten von Standorten hoher Konnektivität charakteristische Samen- und Keimungseigenschaften besitzen, die ihnen ermöglichen, mit intensiven und stochastischen Störungsereignissen zurecht zu kommen.
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