Article ID | Journal | Published Year | Pages | File Type |
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4384591 | Basic and Applied Ecology | 2009 | 10 Pages |
Abstract
In den europäischen Mooren, die in der Vergangenheit trockengelegt und gemäht wurden, stagniert die Wiederbesiedlung häufig nach der Rückkehr zu einer artenarmen Sphagnum-Gesellschaft. Die Wiederansiedlung von bisher abwesenden Arten kann ein sinnvolles Werkzeug sein, um eine typische und diversere Sphagnum-Vegetation wiederherzustellen, und könnte letztendlich die Funktionsfähigkeit von Moorökosystemen in Hinsicht auf die Festlegung von atmosphärischem Kohlenstoffdioxid verbessern. Dennoch sind die Faktoren, die den Erfolg einer Wiederansiedlung bestimmen, bisher unklar. In Irland und Estland verpflanzten wir kleine und groÃe Aggregate von drei Sphagnum-Arten in existierende Vegetation. Wir nahmen die Veränderungen im Deckungsgrad über eine Zeit von drei Jahren bei zwei verschiedenen Wasserständen (â5 und â20Â cm) auf. Die Performanz war bei den verpflanzten Arten in hohem MaÃe artspezifisch. Hügelarten profitierten von geringen Wasserständen während Arten der Senken von hohen Wasserständen profitierten. Aber unsere Ergebnisse zeigten auch, dass die Performanz und die Etablierung der Arten durch eine zunehmende GröÃe der Aggregate verbessert wurde. Dieser Mechanismus (positive Selbstassoziation) wurde bereits bei anderen Ãkosystemen festgestellt, aber unsere Ergebnisse sind die ersten, die das auch für Moore zeigen. Unsere Ergebnisse stimmen nicht mit dem derzeitigen Management überein, das darauf abzielt, Wasser auf der Oberfläche von Torfüberresten zurückzuhalten, um eine funktionierende und diverse Sphagnum-Gesellschaft wiederherzustellen. Die GröÃe der Aggregate der wiedereingeführten Arten ist von gröÃerer Bedeutung für die Performanz als der Wasserstand, und damit für eine erfolgreiche Wiederherstellung von Mooren.
Keywords
Related Topics
Life Sciences
Agricultural and Biological Sciences
Animal Science and Zoology
Authors
Bjorn J.M. Robroek, Jasper van Ruijven, Matthijs G.C. Schouten, Angela Breeuwer, Patrick H. Crushell, Frank Berendse, Juul Limpens,