Article ID | Journal | Published Year | Pages | File Type |
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4384625 | Basic and Applied Ecology | 2009 | 10 Pages |
Abstract
Induzierte Abwehrreaktionen auf biotische oder abiotische Stoffe zeigen gemeinsame Signal- und Reaktionsstoffwechselwege mit vielen Interaktionsmöglichkeiten. Pflanzen, die Ozon O3 ausgesetzt sind, zeigen eine erhöhte Produktion und Akkumulation von Salicylsäure (SA), die das ursprüngliche oxidative Signal verstärkt. SA ist zudem im Abwehrstoffwechselweg eingebunden, der von Blattlausbefall ausgelöst wird. Das Signal wird über die ganze Pflanze weitergegeben und stellt die Kommunikation zwischen den Pflanzengeweben her. An dieser Stelle diskutieren wir experimentelle und konzeptionelle Fortschritte und Beschränkungen in Bezug auf das Kommunikationsproblem bei der Reaktion auf Ozon oder Blattläuse und sprechen uns für die Notwendigkeit von Untersuchungen auf groÃen Skalen mit ausreichender und geeigneter Komplexität aus, um die Interaktionen auf individuelle Organismen und dem Populationslevel abzuschätzen. Wir stellen darüber hinaus die Hypothese auf, dass die Stresshäufigkeit, -intensität und -dauer sowie die Verteilung über die Zeit die Richtung der Reaktion auf Blattlausherbivorie bei zunehmend O3-exponierten Pflanzen beeinflusst. Langfristig könnte eine regelmäÃige und hohe O3-Exposition zu einer Selektion von O3-resistenten Pflanzen führen, die keine reaktiven Sauerstoffarten akkumulieren, und so verhindern, dass eine Abwehr gegen einen Blattlausbefall induziert wird.
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Agricultural and Biological Sciences
Animal Science and Zoology
Authors
AnalÃa I. Menéndez, Ana M. Romero, Ana M. Folcia, M. Alejandra MartÃnez-Ghersa,