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4384688 Basic and Applied Ecology 2006 13 Pages PDF
Abstract
Wir analysierten die Unterschiede im Artenreichtum, in der Gesellschaftszusammensetzung, in der Populationsstruktur und die Verteilung innerhalb der Bäume bei epiphytischen Bromelien in zusammenhängenden sekundären und alten Wäldern in einem Bergvorland in Costa Rica. Die Diversität war in dem altem Wald am höchsten und die Gemeinschaften unterschieden sich sowohl in ihrer Zusammensetzung als auch in den Rekrutierungsraten der dominanten Arten. Guzmania monostachia und Catopsis nutans dominierten den sekundären Wald, während Tillandsia fasciculata und T. tricolor im alten Wald häufiger waren. Die Sekundärwaldarten zeigten hohe Raten der Keimlingsrekrutierung während für die Altwaldarten das Gegenteil galt. Das Vorkommen und die Häufigkeit der Arten in und zwischen den Habitaten korrelierte nicht mit ihren physiologischen (z. B. CAM vs. C3-Photosynthese) oder morphologischen Eigenschaften. Die räumlichen Verteilungsmuster waren in den Habitaten ähnlich. Die Bromelien zeigten die Tendenz, sich auf einigen wenigen, großen Phorophyten zu sammeln. Die Arten hatten, mit Ausnahme der zwei dominanten Arten in den frühen und mittleren Sukzessionsstadien, innerhalb der Habitate eine ähnliche vertikale Schichtung, wobei die ökologischen Implikationen unklar sind. Abgesehen von wenigen Ausnahmen befanden sich artgleiche Individuen unterschiedlichen Alters auf ähnlichen Substrattypen innerhalb der Baumkronen (z. B. Stämme, primäre, sekundäre oder tertiäre Äste), was auf eine beschränkte Ausbreitung innerhalb der Bäume hindeutet. Die Unterschiede in der Artenzusammensetzung und den Raten der Keimlingsrekrutierung zwischen den sekundären und alten Wäldern könnten auf ökophysiologische Unterschiede zwischen den Arten zurückgeführt werden. Die kombinierten Auswirkungen der Samenverfügbarkeit und Unterschiede in der Verbreitung der Arten könnten jedoch eine größere Auswirkung haben. Deshalb kann die Anordnung der Epiphytengesellschaften nur verstanden werden, wenn die Unterschiede in den Habitatbedingungen, die Verfügbarkeit von Verbreitungs-einheiten, ihre Verbreitungscharakteristik und die Ansprüche der Keimlinge bekannt sind.
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Authors
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