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4384740 Basic and Applied Ecology 2008 9 Pages PDF
Abstract

The diversity of fungi in semi-natural grasslands is poorly known, partly due to difficulties in species identification in the field but also because there are few specialists available. Diversity assessments of grassland fungi would be facilitated if a potential surrogate group for fungal diversity could be identified. The aim of this study was to assess whether plant diversity patterns in semi-natural grasslands are congruent with diversity patterns of Waxcap (Hygrocybe spp.) fungi. Waxcaps, together with several other groups of fungi (e.g. the genera Entoloma, Dermoloma, Camarophyllopsis, and the families Clavariaceae and Geoglossaceae) have habitat requirements similar to many plants typical for semi-natural grasslands and they are all threatened by ceased management and nutrient enrichment. Diversity data from 31 semi-natural grasslands in southern Sweden were used to examine if there is congruence in species richness, nestedness, β-diversity and species composition between plants and Hygrocybe fungi. Species richness of Hygrocybe was significantly positively correlated with plant richness, although the relationship was not strong (r2=0.14). Both plant and Hygrocybe species composition was significantly nested, i.e. species-poor sites contain a subset of species from species-rich sites, which suggests that rare species mostly occur in the species-rich sites. A species similarity analysis between the grassland sites showed that there is low overlap between species composition of plants and Hygrocybe, indicating that conservation decisions based solely on plants may not fulfil the requirements of the Hygrocybe species. The conclusion is that there is low congruence between plant and Hygrocybe species diversity, making plants a poor surrogate group for Hygrocybe fungi, and probably also for other grassland fungi.

ZusammenfassungDie Diversität von Pilzen in halbnatürlichen Grünländern ist kaum bekannt, z. T. aufgrund der schwierigen Artbestimmung im Gelände, aber auch weil nur wenige Spezialisten verfügbar sind. Die Einschätzung der Diversität von Grünlandpilzen würde gefördert, wenn eine potenzielle Ersatzgruppe zur Bestimmung der Pilzdiversität identifiziert werden könnte. Das Ziel dieser Untersuchung war daher, ob die Muster der Pflanzendiversität in halbnatürlichen Grünländern mit den Mustern der Saftlingpilze (Hygrocybe spp.) kongruent sind. Saftlinge haben zusammen mit einigen anderen Gruppen von Pilzen (z. B. die Gattungen Entoloma, Dermoloma, Camarophyllopsis sowie die Familien Clavariaceae und Geoglossaceae) Habitatansprüche, die vergleichbar sind mit denen von vielen Pflanzen, die typisch für halbnatürliche Grünländer sind und die alle durch die Aufgabe der Bewirtschaftung und die Nährstoffanreicherung bedroht sind. Es wurden die Diversitätsdaten von 31 halbnatürlichen Grünländern in Südschweden genutzt, um zu untersuchen, ob eine Kongruenz im Artenreichtum, der Schachtelung, der β-Diversität und der Artenzusammensetzung zwischen den Pflanzen und den Saftlingpilzen existiert. Der Artenreichtum der Hygrocybe war mit der Pflanzenartenvielfalt signifikant positiv korreliert, obwohl die Beziehung nicht stark war (r2=0.14). Die Artenzusammensetzungen der Pflanzen und Hygrocybe waren signifikant geschachtelt, d. h. artenarme Standorte enthielten einen Teil der Arten artenreicher Standorte, und lässt vermuten, dass seltene Arten vor allem an den artenreichen Standorten vorkommen. Eine Analyse der Artenähnlichkeiten zwischen den Grünlandstandorten zeigte, dass es nur eine geringe Überlappung zwischen den Artenzusammensetzungen der Pflanzen und den Hygrocybe gibt. Dies zeigt, dass Entscheidungen, die ausschließlich aufgrund der Pflanzen getroffen werden, die Anforderungen der Hygrocybe-Arten nicht erfüllen. Die Schlussfolgerung ist, dass es eine geringe Kongruenz zwischen der Pflanzen- und Hygrocybe-Artendiversität gibt und Pflanzen eine wenig geeignete Ersatzgruppe für Hygrocybe-Pilze und wahrscheinlich auch für andere Grünlandpilze sind.

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