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4384743 Basic and Applied Ecology 2008 8 Pages PDF
Abstract
Eine zweiphasige Ausbreitung, bei der Samen im Anschluss an endozoochoren Transport von Dungkäfern weiterbewegt werden, wird oft als günstig für die pflanzliche Regeneration angenommen. Da man vermutet, dass die Samen günstige und sichere Keimungsplätze erreichen, wird dies als Beispiel für eine gerichtete Ausbreitung angesehen. Die Literatur beschränkt sich auf tropische Regenwälder, während Daten für gemäßigte Regionen fehlen. In dieser Studie wird der Effekt von Dungkäfern auf die Etablierung von Keimlingen aus endozoochor verbreiteten Samen in einem Grasland-Ökosystem untersucht. Wir führten ein Freilandexperiment durch, bei dem die Dungkäfer durch Käfige von Pferde- bzw. Rinderdungproben, denen Grassamen beigemischt waren, ferngehalten wurden. Die Samenkeimung von diesen Proben war signifikant höher als die von Proben, die den Dungkäfern zugänglich gewesen waren. Dies deutet darauf hin, dass die Dungkäfer die Etablierung von Keimlingen im engeren Zeitrahmen negativ beeinflussten, was im Gegensatz zu Ergebnissen steht, die in tropischen Studien mit großsamigen Arten gefunden wurden. Höchstwahrscheinlich ist dies auf das Fehlen von Pillendrehern zurückzuführen, sowie auf die größere Tiefe, in die die grabenden Geotrupes-Arten die Samen verfrachten.
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Authors
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