Article ID | Journal | Published Year | Pages | File Type |
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4384781 | Basic and Applied Ecology | 2009 | 6 Pages |
Abstract
In fragmentierten Landschaften ist Mobilität eine für das Fortbestehen von Populationen wichtige Eigenschaft, aber die Vorhersagen zur Beziehung zwischen der Habitatfragmentierung und dem Aussterberisiko sind widersprüchlich. Hier testen wir für naturnahe Grasländer die Auswirkungen von zwei wichtigen Aspekten der Fragmentierung, FlächengröÃe und Isolation, auf den Artenreichtum von Gruppen von Schmetterlingen, die sich in Hinblick auf ihre Mobilität unterscheiden. Der Gesamtartenreichtum stieg mit steigender FlächengröÃe und abnehmender Isolation, aber die Stärke dieser Effekte variierte zwischen den Mobilitätsklassen. Der Effekt der FlächengröÃe war für die sedentären Arten am gröÃten, während der Effekt der Isolation nur bei den mobilen Arten statistisch signifikant war. Wir interpretieren diese Ergebnisse als Indiz dafür, dass sedentäre Arten vornehmlich durch lokale Prozesse beeinflusst werden und dass die relative Bedeutung regionaler Prozesse mit zunehmender Mobilität steigt. Wenn Artengruppen unterschiedlich auf Habitatverlust und -fragmentierung reagieren, beeinflusst dies die Zusammensetzung der Gemeinschaft, was Auswirkungen auf Ãkosystemprozesse haben kann. Ãhnliche Effekte können neben der Mobilität für andere Eigenschaften erwartet werden, und dies sollte eine wichtige Fragestellung bei zukünftigen Untersuchungen sein.
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Authors
Erik Ãckinger, Markus Franzén, Maj Rundlöf, Henrik G. Smith,