Article ID Journal Published Year Pages File Type
4384966 Basic and Applied Ecology 2007 10 Pages PDF
Abstract
Neutrale Gemeinschaftsmodelle werden derzeit intensiv diskutiert, wurden aber im Wesentlichen nur in Bezug auf Abundanzverteilungen und Abundanz-Verbreitungsverteilungen getestet. Weniger gut geklärt ist die Frage, ob neutrale Modelle diese und andere makroökologische Verteilungen simultan beschreiben können. In dieser Arbeit benutzen wir ein einfaches Zufallsmodell sowie ein räumlich explizites neutrales Modell um zu testen, ob beide in der Lage sind, die Artenverteilungen von Laufkäfern auf kleinen Inseln zu erklären. Wir zeigen, dass Kolonisation keine einfache Zufallsauswahl aus einer Metagemeinschaft darstellt. Unser neutrales Modell hingegen beschrieb Kolonisation, Diversität und Abundanzen korrekt. Beide Modelle waren jedoch nicht in der Lage beobachtete Muster des gemeinsamen Auftretens von Arten sowie der Artenschachtelung zu generieren. Das neutrale Modell kam dabei den beobachteten Verteilungen näher als das reine Zufallsmodell. Wir folgern daraus, dass neutrale Modelle in der Tat geeignete Nullmodelle bei der Analyse von Gemeinschaftsstrukturen sein können. Ihre Fähigkeit einfache ökologische Verteilungen zu simulieren, kann unseren Blick für Nischendifferenzierungen und Wettbewerb schärfen. Darin sind neutrale Modelle einfachen Zufallsmodellen überlegen.
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Authors
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