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4384970 Basic and Applied Ecology 2007 11 Pages PDF
Abstract

SummaryThe abundance and behaviour of mammalian prey species such as the European rabbit (Oryctolagus cuniculus) are known to be regulated by the availability of both food for maintenance and reproduction and shelter for protection against predators and harsh weather. However, the effect of vegetation structure and temporal variations in food availability on habitat selection and spatial behaviour are still poorly understood. The present study investigated the relationship between rabbit spatial ecology and vegetation structure and food quality and quantity in three neighbouring areas in SW Spain that differed in the distribution and amount of refuge sites and food patches. In all, 35 rabbits were radiotracked in the three study areas and home range and core area sizes in different seasons and at different times of the day estimated. Spatial behaviour was then compared with parameters of vegetation cover and food quantity and quality. Lastly, rabbit habitat selection at two levels was studied: home range selection and selection within home ranges. Home range size varied from one study area and season to another, but was not dependent on either sex or the availability or quality of food. We suggest that differences in home range size between study areas respond to differences in vegetation cover, with smaller home ranges in areas with higher proportion of sheltering vegetation. It was found that habitat selection patterns varied between the three areas in terms of the need for rabbits to exploit to a maximum the scarcest resource in each situation, thereby optimising access to both feeding and refuge patches. This pattern was manifest at the home range level of habitat selection but not at the level of selection within home ranges. Findings were consistent with the high behavioural plasticity of the European rabbit in its native habitats and provide useful information for habitat management.

ZusammenfassungDie Abundanz und das Verhalten von Säugern, die wie das Europäische Kaninchen (Oryctolagus cuniculus) die Beute von Räubern werden können, werden bekanntermaßen durch die Verfügbarkeit von Nahrung für Lebenserhalt und Reproduktion sowie Unterschlupf zum Schutz vor Räubern und widrigem Wetter gesteuert. Der Einfluss von Vegetationsstruktur und zeitlichen Schwankungen der Nahrungsverfügbarkeit auf die Habitatwahl und das Raumnutzungsverhalten ist indessen immer noch unzureichend geklärt. Die vorliegende Studie untersuchte die Beziehung zwischen der Raumnutzung durch Kaninchen und der Vegetationsstruktur und der Nahrungsqualität und -menge in drei benachbarten Gebieten SW-Spaniens, die sich hinsichtlich der Verteilung und Menge von Zufluchtsorten und Nahrungsplätzen unterschieden. Insgesamt wurden in den drei Gebieten 35 Kaninchen mit Sendern ausgerüstet, und die Größen der Heimbereiche und ihrer Kerngebiete wurden zu verschiedenen Jahres- und Tageszeiten ermittelt. Das Raumnutzungsverhalten wurde dann mit den Parametern zur Vegetationsbedeckung sowie Nahrungsmenge und -qualität verglichen. Schließlich wurde die Habitatwahl der Kaninchen auf zwei Ebenen untersucht: Wahl des Heimbereiches und Wahl innerhalb des Heimbereiches. Die Größe des Heimbereichs variierte von einem Untersuchungsgebiet zum anderen und von einer Jahreszeit zur anderen, hing aber nicht vom Geschlecht der Tiere oder von der Nahrungsverfügbarkeit oder -qualität ab. Wir schlagen vor, dass die Unterschiede in der Heimbereichsgröße zwischen den Untersuchungsgebieten den Unterschieden in der Vegetationsbedeckung entsprechen, wobei die kleineren Heimbereiche in Gebieten mit einem höheren Anteil Deckung bietender Vegetation auftraten. Wir fanden, dass die Muster der Habitatwahl zwischen den Gebieten insofern variierten, als die Kaninchen die jeweils seltenste Ressource maximal ausbeuten mussten, wobei der Zugang zu Nahrungs- und Zufluchtsplätzen optimiert wurde. Dieses Muster war offenkundig für die Ebene der Habitatwahl, nicht aber auf der Ebene der Aufenthaltswahl innerhalb des Heimbereichs. Die Befunde stimmen mit der hohen Plastizität des Verhaltens des Europäischen Kaninchen überein und bieten nützliche Informationen für das Habitatmanagement.

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