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4384980 Basic and Applied Ecology 2007 8 Pages PDF
Abstract
Die landwirtschaftliche Intensivierung und Expansion stellen die derzeitigen und zukünftigen Ursachen der globalen Ökosystemzerstörung dar. Man nimmt an, dass natürliche und halbnatürliche Schutzgebiete in Agrarökosystemen für den Erhalt von Ökosystemfunktionen wie Bestäubung wichtig sind, die Daten über Landnutzungsmuster und Bestäuberabundanzen fehlen aber. Wir erfassten die Wildbienenpopulationen in Rapsfeldern in intensivlandwirtschaftlichen Gebieten, wo nahezu die gesamte Fläche entweder umgebrochene landwirtschaftliche Flächen oder halbnatürliche, beweidete Weideländer waren, und hatten die Erwartung, dass ein Mosaik von Landnutzungstypen die Ökosystemfunktionen besser gewährleisten als homogene Ackergebiete. Die Felder wurden in zwei Kategorien gewählt, fünf mit wenig oder keinem Weideland (<6%) und fünf mit mindestens 15% Weideland innerhalb von 800 m Entfernung zum Feldrand. Felder in der Kategorie „Viel Weideland“ wiesen mehr Hummeln und Wildbienen auf als Felder in der Kategorie „Wenig Weideland“, und 94% der Variation der Hummelabundanz in den Feldern wurde durch die Variation in der Menge der Weideländer in der Nähe erklärt. Die geringere Bienenabundanz in den Feldern mit wenig Weideland in der Nähe konnte zu geringerer Bestäubung und Samenansatz führen, wenn nicht zusätzliche Bestäuber wie Honigbienen zur Verfügung gestellt wurden. Wir zeigen, dass in den Gebieten mit intensiver Landwirtschaft Mosaike von Landnutzungstypen besser für die Wildbienenpopulationen und potenziell besser für die Feldfruchtproduktion sein können als Landschaften, die aus homogenen, umgebrochenen Ackerflächen bestehen. Die Planung von landwirtschaftlichen Gebieten, die Landnutzung und Ökosystemfunktionen integrieren, stellt einen praktischen Ansatz dar, der nachhaltige Landwirtschaftliche Praxis fördert.
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