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5742851 Basic and Applied Ecology 2017 30 Pages PDF
Abstract
Invasive natürliche Gegenspieler können die Kontrolle von herbivoren Arthropoden stärken, aber auch schwächen. Der Einfluss der invasiven Arten auf die Kontrollleistung der Vielfalt der natürlichen Gegenspieler ist indessen weitgehend unerforscht. Hier analysieren wir die Rolle von invasiven Ameisen als Erbringer einer Kontrollleistung aber auch als potentielle Verursacher eines Schadens durch Reduzierung der Diversität der natürlichen Gegenspieler. In Mangoplantagen auf La Réunion bestimmten wir die potentielle Kontrollleistung auf 20 Freiflächen, indem wir parallel die Abnahme von ausgelegten Fliegeneiern und die lokalen Arthropodengemeinschaften erfassten. Dies geschah sowohl auf der Bodenoberfläche als auch in den Baumkronen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Verluste an Ködereiern nur am Boden auftraten. Hier dominierten drei invasive Ameisenarten: Pheidole megacephala und Solenopsis geminata erhöhten die Abnahme der Ködereier stark, während Brachymyrmex cordemoyi eine geringe Abnahme der Prädationsrate verursachte. Die Prädationsrate war positiv mit dem Artenreichtum der Räuber korreliert und negativ mit dem der Omnivoren. Letzteres geht auf die am stärksten dominante invasive Ameise, P. megacephala, zurück, die die Artenzahl der Omnivoren stark reduziert und kräftig von den Ködereiern zu fressen scheint. Diese Untersuchung zeigt den klaren Einfluss der Diversität von zwei trophischen Gruppen auf die Kontrollleistung und wie diese Effekte durch invasive Ameisenarten beeinflusst werden können.
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Authors
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